SPD-Kreisvorstand Dingolfing-Landau tagte in Simbach
Simbach/Landau.
"Der Zuspruch für SPD-Kanzlerkandidaten Olaf Scholz steigt!", freuten sich SPD-Kreisvorsitzender Dr. Bernd Vilsmeier und SPD-Unterbezirksvorsitzender und Bundestagskandidat Severin Eder über die positive Entwicklung bei den Wahlumfragen bei der SPD-Kreisvorstandssitzung im Gasthaus Apfelböck in Simbach am vergangenen Donnerstag. Er spüre diesen Zuspruch auch an den Infoständen der SPD-Ortsvereine, so Eder. Sehr wichtig dabei zu betonen ist, nur die Zweitstimme für die SPD ist die Kanzlerstimme für Olaf Scholz!.
Die Bundesrepublik Deutschland ist durch die gute Arbeit der SPD-Minister, allen voran Finanzminister Olaf Scholz und Bundesarbeitsminister Hubertus Heil gut durch die durch Corona ausgelöste Wirtschaftskrise gekommen. Die Exporte steigen wieder an. Natürlich birgt die Krise noch Risiken, da die Lieferketten nach wie vor teilweise gestört sind, so Vilsmeier. In der Region ist dies vor allem daran zu sehen, dass die Autoindustrie wegen Chipmangels immer wieder die Produktion herunterfahren muss. Ein Lehre daraus ist, dass man wieder viel mehr im Land selbst produzieren muss. Man darf sich nicht allein von langen und globalen Logistikketten abhängig machen, meinte Severin Eder.
SPD-Kreistagsfraktionsvorsitzender Sepp Koch und Kreisrat Bernd Vilsmeier stellten die Planungen zum Hochschulcampus in Dingolfing vor, die bei der letzten Kreistagssitzung behandelt wurde. Bis zum Wintersemester 2023/24 soll in Dingolfing ein englischsprachiger Bachelor-Studiengang "Sustainable Industrial Operations and Business" mit etwa 60 Studenten starten. Im Endausbau sollen es dann um die 450 Studenten über alle Jahrgänge sein. Perspektivisch soll auf einen Masterstudien-gang mit bis zu 1000 Studierenden in Dingolfing ausgebaut werden. Wir sind klar für einen Hochschulstandort in Dingolfing, betonten Koch und Vilsmeier, weil das in der Berichterstattung etwas negativ herübergekommen ist. Allerdings sieht die SPD-Kreistagsfraktion noch viele ungeklärte Punkte bei diesem Projekt. Kreisrat Vilsmeier merkte an, dass Hochschulpolitik die Zuständigkeit der Bayerischen Staatsregierung ist, die zudem für eine gleichmäßige Entwicklung des Landes laut Verfassung verantwortlich wäre. Aber wenn Stadt Dingolfing und der Landkreis hier vorangehen wollen, steht die Staatsregierung nicht Weg, so das zuständige Ministerium. Nur kommt dann dafür kein Geld aus München, bemängelten Koch und Vilsmeier. Das Konzept zum Studiengang ist von der Fachhochschule in Landshut schon sehr detailliert entwickelt, aber die Planungen zur praktischen Umsetzung vor Ort sind noch mehr als vage, so Vilsmeier.
Severin Eder erinnerte an die Schaffung des European Campus in Pfarrkirchen, an dem er von Beginn an dabei war. Dort war die Wohnsituation für Studenten und Professoren anfangs mehr als chaotisch. Deshalb sollten derartige Erkenntnisse in die Planungen zur Etablierung mit einfließen, so Koch und Vilsmeier, und nicht als Gemäkel abqualifiziert werden. Die Mehrheitsfraktionen im Kreistag erteilten dazu einen finanziellen Blanko-Scheck, obwohl noch nicht einmal die Planungs- und Kostenaufteilung zwischen Stadt und Landkreis überhaupt besprochen wurde. Ich erinnere mich noch an die Diskussionen und Nachfragen als es um die Wirtschaftsförderung, den Streetworker oder den IT-Koordinator für die Landkreisschulen ging, so Vilsmeier, da wurde nach jedem Detail gefragt oder braucht es das überhaupt? Da hätten wir uns von der SPD-Fraktion schon noch etwas mehr Information und vor allem Fakten gewünscht, damit dieses Projekt von Anfang an Erfolg versprechend anlaufen kann. Ein wichtiger Baustein wurde bei der Diskussion im Kreistag nur von der SPD-Fraktion angesprochen: Die Weiterentwicklung der BOS/FOS-Außenstelle in Dingolfing. Hier brauchen die Schüler unbedingt eine Anlaufstelle auch außerhalb des Unterrichts, um deren Attraktivität zu steigern. Lei-der war in diesem Abschlussjahrgang gar kein technischer Zweig, der ja Studenten zum Hochschulcampus zuführen könnte, gar nicht vorhanden.
Darum ist es der SPD-Fraktion und der Kreis-SPD sehr wichtig, auch das Drumherum um einen Hochschulstandort im Auge zu haben, damit der Campus attraktiv wird und sich so nachhaltig entwickeln kann, so Vilsmeier und Koch.
Des Weiteren bereitete die SPD-Kreisvorstandschaft die für den 07. September in Griesbach geplante SPD-Kreiskonferenz mit Neuwahlen der SPD-Kreisvorstandschaft vor. Pandemiebedingt hat sich die Neuwahl um über ein Jahr verzögert. Dr. Bernd Vilsmeier habe schon mit einer Vielzahl der Kandidaten gesprochen und kann sagen, dass der SPD-Kreisverband Dingolfing-Landau auch in Zukunft wie-der eine schlagkräftige Mannschaft ins Rennen schicken wird.