SPD-Marklkofen und Steinberg stehen zur Südumgehung
Marklkofen.
"Wir stehen für den Bau der Südumgehung von Marklkofen, um den Ortskern von Schwerverkehr zu entlasten und die Erschließung der Industriebetriebe im Süden Marklkofens zu verbessern", betonten die SPD-Gemeinderäte und SPD-Gemeinderats- und SPD-Kreistagskandidaten. Die SPD-Kandidaten, begleitet vom SPD-Kreisvorsitzenden Dr. Bernd Vilsmeier, machten sich vor Ort ein Bild vom Verlauf der geplanten Trasse der Südumgehung für Marklkofen.
Dass die Planung der Südumgehung für Marklkofen nicht so ganz einfach ist, sieht man schon an der Dauer. Schon 1999 wurde die Südumgehung in den Flächennutzungsplan der Gemeinde aufgenommen und Ende 2000 beschloss der Kreisausschuss die Verlegung Kreisstraße in die langfristige Finanzplanung aufzunehmen. Das beginnt schon damit, dass das Areal im Regional- und Flächennutzungsplan als Vorranggebiet für den Lehmabbau ausgewiesen ist. Das heißt, das Gebiet muss vor dem Straßenbau ausgebeutet sein - die Ziegelei ist auch dazu bereit.
Ein weiteres Problem sind die Zuschnitte der Grundstücke, die meist lang gestreckt sind und von der geplanten Straße mitten durchschnitten würden, was die Bewirtschaftung erschweren würde. Deshalb wird soll im Einvernehmen mit den Grundeigentümern versucht werden, nach der erfolgten Lehmausbeute, die Grundstücke so zu arrondieren, dass die Eigentümer wieder gleich große Grundstücke zurückbekommen und zugleich die Trasse für die Umgehungsstraße ermöglicht wird. Das führt zur nächsten Schwierigkeit, dem Grunderwerb für die Straßentrasse. Die landwirtschaftlichen Betriebe brauchen die qualitativ guten Flächen für ihre Betriebe und benötigen entsprechenden Austauschgrund, der aber derzeit nicht adäquat zur Verfügung steht.
Wenn der Grunderwerb einvernehmlich gelöst werden könnte, könnte die Umgehungsstraße relativ schnell verwirklicht werden, so die SPD-Vertreter. Die Baukosten von ca. 1 Million Euro sind derzeit im Landkreis für 2015 angesetzt. Wir müssen alle an einem Strang ziehen, so der SPD-Kreisvorsitzende Vilsmeier, dann findet sich dafür auch eine Lösung, mit der alle gut leben können. Für Marklkofen bedeutet die Umgehung eine deutliche Entlastung, besonders vom Schwerverkehr, und somit eine klare Steigerung der Lebensqualität im Ortszentrum.