ACE-Ehrenamtliche checkten wieder Rastplätze an der Autobahn A92
Freising - Moosburg - Landshut - Dingolfing - Landau.
„Deutschland, deine Rastplätze“, so lautet das diesjährige Motto der bundesweiten Clubinitiative des ACE Auto Club Europa. Am 30. April waren Bernd Vilsmeier, Anja König, Martin Rapke und Kurt Schmeiser vom Kreisvorstand Landshut/Erding an der A93 unterwegs und haben zehn unbewirtschaftete Rastplätze genauer unter die Lupe genommen. Am Mittwoch, 3. August, erfolgte nun ein zweiter Check auf den zehn Rastplätzen.
Fazit: sechs Mal „gut“ und vier Mal „sehr gut“!
In Deutschland gibt es ein rund 13.000 Kilometer langes Autobahnnetz mit circa 1.500 unbewirtschaftete Rastplätzen – mal mit WC, mal ohne. Mindestens 500 dieser 1.500 Ratsplätze sollen in der Zeit vom 1. April bis zum 30. September dieses Jahres durch die Ehrenamtlichen des ACE auf Ausstattung, Sauberkeit, Barrierefreiheit und Familienfreundlichkeit getestet werden. Je zwei Mal werden die Rastplätze gecheckt.
Bei den Tests an der A92 zwischen den Anschlussstellen Landau/Isar und Freising-Süd wurde deutlich, dass der Zustand der Rastplätze im Allgemeinen mit „gut“ bewertet werden kann. Vier Rastplätze – „Pilstinger Moos-West“, „Pilstinger Moos-Ost“, „Moosburger Au-West“ und „Moosburger Au-Ost“ – konnten sogar die Bewertung „sehr gut“ für sich verbuchen. Erfreut zeigten sich die ACE-Tester vom ACE-Kreisclub Landshut/Erding, dass die Toiletten auf den Rastplätzen „Teisbacher Moos-West“ und „Teisbacher Moos-Ost“ nach mehreren Monaten Sperrung nun wieder geöffnet sind. „Daumen hoch“, sagt Bernd Vilsmeier, Vorsitzender des ACE-Kreises Landshut/Erding. „Im Großen und Ganzen schneiden die Toiletten auf den Rastplätzen ganz ordentlich ab – wir mussten aber auch Dinge sehen, die wir lieber nicht gesehen hätten“, ergänzt Vorstandsmitglied Anja König. So konnte diesmal zum Beispiel auf dem Rastplatz „Wattenbacher Au“ für die Sauberkeit auf den Toiletten kein Punkt vergeben werden.
Was beim zweiten Check deutlich wurde, ist die Knappheit an Lkw-Stellplätzen entlang der Autobahnen. Der erste Check fand an einem Samstag zwischen zehn und 13 Uhr statt. Diesmal war man an einem Mittwoch von 18.45 bis 22.30 unterwegs. Es wurde deutlich, dass es für Brummi-Fahrer gar nicht so einfach ist, entlang der A92 einen kostenfreien Parkplatz zu finden. „Wir mussten das ein oder andere gefährliche Rangiermanöver beobachten“, berichtet ACE-Vorstandsmitglied Martin Rapke. Dadurch, dass auch die Pkw-Stellplätze abends oftmals von Lkw blockiert sind, wird es auch für Autofahrer gefährlicher. Und: Parkende Lkw in den Ein- und Ausfahrten der Rastplätze blockieren den nachfolgenden Verkehr und sorgen so für zusätzliche Gefahrenpunkte. „Hier muss sich etwas tun“, waren sich die Tester einig.
Auch einige Leitplanken im Bereich der Rastplätze bereiten den ACE-Testern Sorgen. Einige laufen so ungünstig auf dem Gelände aus, dass Stolpergefahr besteht. Ins Straucheln gerät man auch auf dem ein oder anderen Kopfsteinpflaster, das vor allem im Bereich der Sitzbänke und Tische und auf den Wegen dorthin verlegt worden ist. Teilweise heben Baumwurzeln die Steine an und sorgen für fiese Stolperfallen. „Hier sollte regelmäßig nachgebessert werden“, regt Anja König an. Martin Rapke empfiehlt, dass nur Bäume gepflanzt werden, deren Wurzeln tiefer im Boden sind, sodass es nicht zu Hebungen und Senkungen im Pflaster kommen kann.
Insgesamt zogen die Tester ein positives Fazit: „Wir konnten uns einen guten Überblick über die Anlagen verschaffen – einige Dinge sind uns auch tatsächlich erst beim zweiten Check aufgefallen“, so Ursula Hildebrand, Regionalbeauftragte Club für Südbayern, die die Ehrenamtlichen bei den beiden Test begleitet hatte.
Weitere Infos zur ACE-Clubinitiative 2022 gibt es im Internet unter www.ace-clubinitiative.de.