Zu Gast im Oberpfälzer Seenland

02. Oktober 2024

240928_Steinberg
Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) Dingolfing-Landau mit (v.li.) Bernd Vilsmeier, Gabi Reitmaier und Lisa Simböck besuchte die Erlebniswelt mit der größten Holzkugel der Welt am Steinberger See in der Oberpfalz.

AWO-Kreisverband beim AWO-Familienfest in Steinberg am See

Steinberg am See.
"Die größte Holzkugel der Welt bietet einen einzigartigen Blick über das Oberpfälzer Seenland", darin waren sich die Vorstandsmitglieder Gabi Reitmaier, Lisa Simböck und Bernd Vilsmeier des Kreisverbandes der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Dingolfing-Landau einig. Die AWO Dingolfing-Landau besuchte zusammen mit den AWO-Kreisverbänden aus Straubing und Deggendorf das diesjährige AWO-Familienfest des AWO-Bezirks Niederbayern-Oberpfalz am vergangenen Samstag in Steinberg am See in der Oberpfalz. Traditionell richtet immer ein AWO-Kreisverband das Familienfest aus. Nachdem im letzten Jahr der Kreisverband Dingolfing-Landau das Fest ausgerichtet hatte, war in diesem Jahr der AWO-Kreisverband Schwandorf mit seiner Vorsitzenden Ulrike Roidl der Organisator.

Das Herzstück der Erlebniswelt am Steinberger See ist die größte Holzkugel der Welt. Diese ist ein Highlight für alle Naturfreunde und schwindelfreie Abenteurer. Auf der größten Erlebnisholzkugel der Welt in Steinberg am See hast man in 40 Metern Höhe nicht nur den schönsten Blick über das Oberpfälzer Seenland, den die AWO-Vertreter genießen konnten. Der Panoramablick über das Oberpfälzer Seenland ist nicht das einzige Highlight der Kugel. Auf dem Weg zur Aussichtsplattform warten 25 tolle Erlebnisstationen und unterschiedlichste Hindernisse in verschiedenen Schwierigkeitsstufen, die Beweglichkeit, Koordination und Geschicklichkeit fordern. Die Erlebnisholzkugel symbolisiert die Erdkugel und so nebenbei erfährt man Interessantes, Witziges und Erstaunliches über unseren blauen Planeten. Auch der Weg zurück zum Boden kann zum Abenteuer werden, den über die spiralförmige Riesenrutsche können die ganz Mutigen ganze zwölf Stockwerke blitzschnell nach unten flitzen, statt wieder nach unten zu gehen.

Interessant für die Besucher aus Niederbayern war auch die Geschichte dieser Seenlandschaft um Steinberg. Mit 1,84 Quadratkilometern ist der Steinberger See der größte See der Oberpfalz. Er entstand durch das Fluten einer ehemaligen Tagebaugrube für Braunkohle. Der Kohleabbau wurde Mitte der 1980-er Jahre eingestellt. Mittlerweile hat sich aus der einstigen Industriewüste ein See entwickelt, der sich nicht nur in die Landschaft einfügt, sondern zu den Sehenswürdigkeiten der Oberpfalz zählt. In den letzten Jahrzehnten hat sich am Steinberger See auch der Tourismus eingestellt, was der Region einen gewissen wirtschaftlichen Aufschwung brachte. Bekannt war die Region für die in den 1980-er Jahren geplante atomare Wiederaufarbeitungsanlage (WAA) in Wackersdorf, ganz in der Nähe. Deren Bau wurde von massiven Protesten von großen Teilen der örtlichen Bevölkerung begleitet und 1989 eingestellt. Bekannteste Figur war der damalige Landrat Hans Schuierer von Schwandorf, der den Protest anführte.

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