Verkehrssicherheit im Focus

10. April 2015

ACE-DGF_150408
Der Auto-Club-Europa (ACE)-Kreisvorstand mit seinem Vorsitzenden Dr. Bernd Vilsmeier (2.v.li.) und Clubbeauftragten Florian Baar (2.v.re.) diskutierten über das Thema Sicherhit im Verkehr und Mobilität.

Kreisvorstand des Auto-Club-Europa (ACE) tagte in Dingolfing

Dingolfing.
Das Thema Sicherheit im Verkehr und bei der Mobilität will der Auto-Club-Europa (ACE)-Kreis Landshut-Erding, zu dem die Städte und Landkreise Freising, Erding, Landshut, Dingolfing-Landau und Rottal-Inn gehören, in den Focus seiner Arbeit in diesem Jahr stellen. Zur ersten Vorstandssitzung des ACE-Kreises Landshut-Erding im Gasthof Postbräu in Dingolfing konnte der ACE-Kreisvorsitzende Dr. Bernd Vilsmeier die ACE-Kreisvorstandsmitglieder und den ACE-Clubbeauftragten Florian Baar begrüßen. Eingangs gratulierten die ACE-Vorstandsmitglieder Bernd Vilsmeier zur Wahl zum stellvertretenden Vorsitzenden des ACE-Regionalausschusses Bayern.

Jedes Jahr stellt der ACE ein bestimmtes ganz besonders in den Mittelpunkt und startet eine Clubaktion zum Thema, so Vilsmeier. Vergangenes Jahr stand die Sicherheit an Bushaltestellen im Mittelpunkt, dazu wird der ACE-Kreis die Ergebnisse seiner Erhebungen noch präsentieren. In diesem Jahr heißt die Aktion „Park Dein Handy, wenn Du fährst!“.

Das Innenleben eines Autos ist heute eine Multi-Tasking-Zentrale auf vier Rädern, erklärt Clubbeauftragter Baar. Mit elektronischen Reglern, Displays mit Touchscreen, Joystick und mehr als ein Dutzend Knöpfen am Lenkrad. Neben schalten, kuppeln, blinken und steuern ist alles machbar: Zieleingabe im Navi, das Fahrwerk programmieren oder die MP3-Musikbox über die USB-Schnittstelle bedienen. Ach ja – und dann gibt es noch das Smartphone: telefonieren, SMS lesen, App öffnen oder schnell mal was googeln. Waren 2010 acht Millionen Menschen im Besitz eines Smartphones, so hatten Ende 2014 bereits 40,4 Millionen Menschen in Deutschland ein internetfähiges Multifunktions-Telefon.

Die häufigste Ablenkung beim Autofahren ist mit mittlerweile das Telefonieren mit 90 Prozent, noch vor Trinken (77 Prozent) oder Essen (59 Prozent), stellt Vilsmeier fest. Fakt ist, die Zahl der Unfälle mit ungeklärter Ursache steigt. Bekannt geworden sind auch mehrere Fälle, bei denen im Fahrzeug von tödlich Verunglückten das Telefon mit einer angefangenen Kurznachricht gefunden wurde. Wer losfährt und dann zuerst sein Handy in die Hand nimmt, um schnell eine Nachricht zu tippen, hat für lange Sekunden kein Gespür für das eigene Fahrzeug und keinen Blick für den Verkehr. 2 Sekunden bedeuten bei Tempo 50 km/h 30 Meter Blindflug und bei Tempo 100 sogar 60 Blindflug. Das ist vergleichbar wie wenn man mit 1,1 Promille unterwegs wäre, so viele Verkehrswissenschaftler. Daher ruft der ACE-Kreisvorstand die Autofahrer dazu, das Handy während der Fahrt von der Pole-Position in die Park-Position geben, um nicht sich oder andere zu gefährden.

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