Delegiertenwahl bei der SPD Marklkofen
Marklkofen-Poxau.
Bei der Mitgliederversammlung des SPD-Ortsvereins Marklkofen im Schloß-Stüberl in Poxau standen die Delegiertenwahlen für die Stimmkreiskonferenz zu den Landtags- und Bezirkswahlen im kommenden Jahr in Bayern im Mittelpunkt. Dazu konnte SPD-Ortsvorsitzender und Gemeinderat Franz Wimmer seinen Gemeinderatskollegen und Kreisrat, zugleich SPD-Kreisvorsitzender, Dr. Bernd Vilsmeier begrüßen.
Die Delegiertenwahlen gingen unter der Leitung von Bernd Vilsmeier zügig über die Bühne und ergaben Folgendes: Delegierter zur Stimmkreiskonferenz im Stimmkreis Dingolfing ist Franz Wimmer aus Marklkofen und Ersatzdelegierte ist Leni Obermeier aus Poxau. Dies wird an die SPD-Geschäftsstelle in Eggenfelden gemeldet.
Gemeinderat Franz Wimmer informierte die SPD-Mitglieder über die aktuellen Themen im Marklkofener Gemeinderat. Im Mittelpunkt dabei standen die aktuellen Entwicklungen bei der Bahnlinie Marklkofen - Neumarkt-St. Veit. Seit dem 09. Oktober fährt kein Zug mehr auf der Strecke. Als Grund dafür wurden von der Rhein-Sieg-Eisenbahn, die den Bahnverkehr auf der Strecke bisher betrieb, technische Mängel angeführt, die einen sicheren Betrieb unmöglich machen würden. Die Gemeinde Marklkofen zusammen mit den an der Strecke anliegenden Gemeinden versuchen seit knapp einem Jahr mit möglichen Kunden und Eisenbahnverkehrsunternehmen eine Lösung zu finden, um einen komplette Stilllegung zu vermeiden. Besonders dankte Wimmer Kreisrat Bernd Vilsmeier dafür, dass er das Thema mittels einer Resolution in den Kreistag eingebracht hat und so auch der Landkreis Dingolfing-Landau mit eingebunden wird.
Ausführlich diskutierten die SPD-Mitglieder das Ergebnis der Bundestagswahlen vom 24. September. Das dies enttäuschend war, so SPD-Kreisvorsitzender Vilsmeier, das ist unstrittig. Dass wir in Niederbayern im Vergleich zu anderen Regionen noch relativ wenig verloren haben, tröstet da nicht wirklich. Inwieweit da die Große Koalition in Berlin daran Schuld trägt, weil eine klare Polarisierung im Wahlkampf dadurch schwierig war, ist schwer zu sagen. Jedenfalls sind die Unterschiede in der Programmatik zwischen Union und SPD nicht richtig zum Tragen gekommen. Natürlich müssen wir uns selber fragen, ob die Gründe für die Wahlschlappe auch inhaltlicher, organisatorischer oder kommunikativer Art waren, dass müssen wir jetzt aufarbeiten. Mit Martin Schulz hatten wir einen authentischen und glaubwürdigen SPD-Kanzlerkandidaten und das SPD-Wahlprogramm war gut durchdacht und durchgerechnet, aber vielleicht zu kleinteilig und detailliert, meinte Vilsmeier. Dass wir trotzdem Potential haben, zeigten die zwischenzeitlich guten Umfragewerte nach der Nominierung von Martin Schulz um SPD-Kanzlerkandidaten.