Mamming.
Sehr beeindruckt war die SPD-Delegation mit Parlamentarischen Staatssekretär und SPD-Landesvorsitzenden Florian Pronold MdB vom Besuch des Rad- und Reifenmontage-Unternehmens Voith in Mamming auf Einladung des SPD-Ortsvereins Mamming. Der Standort produziert aktuell ungefähr täglich 1 600 Radsätze. 90 Mitarbeiter sind dafür im Drei-Schichtbetrieb beschäftigt.
Der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Alfons Günzkofer war stolz darauf, dass er dem SPD-Landesvorsitzenden Florian Pronold und der weiteren Besuchergruppe, die sich aus dem SPD-Kreisvorsitzenden Dr. Bernd Vilsmeier, dessen Stellvertreter Josef Koch (2. Bürgermeister der Gemeinde Mengkofen) und weiteren SPD-Kreistagsfraktionsmitgliedern sowie der Mamminger SPD-Gemeinderätin Renate Mühlbauer und weiteren SPD-Mitgliedern zusammensetzte, den im Jahr 2014 erstangesiedelten Betrieb im Industriegebiet Mammingerschwaigen vorstellen durfte. Die Führung durch das Dienstleistungsunternehmen Voith übernahm der Leiter der Abteilung Instandhaltung Steffen Sommer.
Voith Industrial Services ist ein führender Anbieter von Industrieleistungen in der Automobilbranche. Dem liegt eine 50-jährige Erfahrung zugrunde. Das Dienstleistungsportfolio konzentriere sich auf Standortdienstleistungen und technische Lösungen. Äußerst effiziente Ergebnisse habe man bei der Teile-und Komponentenmontage aufzuweisen. Das Leistungsspektrum erstrecke sich von teil-bis vollautomatisierten Vorgängen. Von der Komplettradmontage bis JIS (Just in Time) und JIS (Just in Sequence) ist alles möglich und machbar bei Voith Mamming. Mit Staunen verfolgte die SPD-Besuchergruppe die zwei automatisierten Fertigungslinien, die wie von Geisterhand gesteuert, mit viel Unterstützung modernster High-Tec den Montageprozess bedienen. Rund 1600 Radsätze werden aktuell an diesem Standort, der einer von vielen in 60 Ländern auf der Welt ist, produziert und geliefert. Innovationen, Produkte und Sevices von Voith entstehen rund um den Globus. Von der Papiermaschine bis zum Wasserkraftwerk, vom Turbogetriebe bis Engineering-Dienstleistung. Voith ist hierfür in aller Herrenländer vertreten.
Bei dem Unternehmen Voith in Mamming liegt der Anteil an Leiharbeitskräften bei ungefähr 10 bis 20 Prozent. Die Mitarbeiter werden nach dem Gebäudereiniger-Tarif bezahlt. Es gibt aber Bestrebungen, die Entlohnungen an den IG-Metall-Tarif anzulehnen. Die SPD-Bundestagsfraktion ist eine stete und vehemente Vertreterin dafür, dass, wer Vollzeit arbeitet, ordentlich davon leben können sollte, ohne auf ergänzende Transferleistungen angewiesen zu sein. Leider sei der Niedriglohnsektor seit den 90er Jahren in Deutschland stark gewachsen. Das gilt vor allem für Bereiche, in denen Tarifvertragsparteien nicht oder nur schwach präsent sind. Über 6,5 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte arbeiten zu Niedriglöhnen. Das sei mehr als jeder fünfte Arbeitnehmer. Rund 1,4 Millionen Beschäftigte beziehen neben dem Lohn zusätzliche Sozialleistungen, weil das Einkommen nicht zum Leben reicht. Die SPD insgesamt, wie auch der Ortsverein vertritt die Meinung, dass gute Arbeit fair bezahlt werden muss. Die Verantwortlichen der Firma Voith sind sich dessen bewusst, dass der stärkste Antrieb für den Erfolg eines Unternehmens der Mensch ist. Man verlangt Verantwortungsbewusstsein von den Mitarbeitern. Die Unternehmensführung verpflichtet sich im Gegenzug, Verantwortung für die Mitarbeiter zu übernehmen. Dazu gehört eine leistungsgerechte Bezahlung, um den Lebensunterhalt bestreiten zu können.