SPD-Kreisverbände und Gäste diskutierten mit Uli Grötsch MdB
Arnstorf.
Der Bundestagsabgeordnete Uli Grötsch war bei den SPD-Kreisverbänden Rottal-Inn und Dingolfing-Landau in Arnstorf zu Gast, um über das dringende Thema des Fachkräftemangels zu diskutieren. Die Veranstaltung fand in einem offenen und informativen Rahmen statt, an dem viele Gäste aus verschiedenen Berufen und Gewerkschaften teilnahmen.
Zentrales Thema der Diskussion war der Fachkräftemangel und die Maßnahmen, die die Sozialdemokraten ergreifen wollen, um diesem entgegenzuwirken. Uli Grötsch MdB gab den Teilnehmern einen fundierten Einblick in die neuesten Gesetzgebungen, darunter das Fachkräfte Einwanderungsgesetz und die geplante Vereinfachung der Einbürgerung. „Laut wissenschaftlicher Studien benötigt Deutschland eine jährlichen Nettozuwanderung von 400.000 Personen, um den derzeitigen Wohlstand halten zu können. Dazu müssen wir gleichzeitig eigene Ressourcen, wie die Teilzeitfalle bei vielen Frauen oder die leider immer noch hohe Zahl von Schulabgängern ohne Abschluss dringend angehen. Umso wichtiger ist es, dass wir ein attraktives Arbeitsumfeld schaffen und praxistaugliche Gesetze verabschieden“, so Uli Grötsch MdB.
Die allgemeine Diskussion wurde lebhaft geführt und durch Beiträge von Stadtrat Benjamin Lettl, Lehrer Fabian Gruber, der Ärztin Monika Müller-Rampmaier und dem Veterinär Dr. Bernd Vilsmeier bereichert. Die Teilnehmer brachten verschiedene Perspektiven auf den Fachkräftemangel in Branchen wie Medizin, Pflege, Schule, Bau, Tourismus/Gastronomie und Verwaltung zum Ausdruck. Dabei wurde deutlich, dass die Bewältigung dieses drängenden Problems eine enge Zusammenarbeit und eine umfassende Strategie erfordert in die verschiedenen Bereiche eine Wechselwirkung haben, sodass man das große Ganze im Blick haben muss.
Besonders betonten die Teilnehmer, dass auf Bundesebene bereits erhebliche Anstrengungen unternommen werden, um den Fachkräftemangel zu bekämpfen. Hingegen wurde auf Landesebene von der Staatsregierung bisher wenig unternommen, und stattdessen wird immer mit dem Finger nach Berlin gezeigt, um von eigener Untätigkeit abzulenken, so der Rottaler SPD-Kreisvorsitzende Severin Eder. Ein weiterer Schwerpunkt der Diskussion lag auf der Notwendigkeit einer vernünftigen Wirtschafts- und Regionalpolitik in Bayern. Hierbei wurde auf den kürzlich von der BayernSPD präsentierten 5-Punkte-Plan hingewiesen, der darauf abzielt, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu verbessern, erklärte der Dingolfinger SPD-Kreisvorsitzende Bernd Vilsmeier.
In diesem Zusammenhang wurde auch die Frage aufgeworfen, welche konkreten Maßnahmen der aktuelle bayerische Wirtschaftsminister bisher ergriffen hat, um den Fachkräftemangel anzugehen - leider totale Fehlanzeige! - weder Vorschläge noch konstruktive Beiträge zur Lösung dieses drängenden Problems.
Abschließend äußerte sich die Diskussionsteilnehmer zuversichtlich und betonten, dass die bevorstehen-de Landtagswahl nicht nur die Zukunft der Region, sondern ganz Bayerns maßgeblich beeinflussen wird. Die SPD legt den Fokus auf zukunftsorientierte Politik, eine starke Heimat und die Weiterentwicklung des ländlichen Raums. "Für uns steht der Mensch an erster Stelle! Die Menschen benötigen sichere Arbeitsplätze, eine optimale Versorgung, kulturelle Vielfalt und eine intakte Umwelt", so die beiden SPD-Kreisvorsitzenden.