SPD-Ortsvereine im Stimmkreis 202 Dingolfing stellten die SPD-Kandidaten vor
Steinberg-Warth.
"Nur wenn wir auf allen Ebenen uns so gut wie möglich gemeinsam anstrengen und kooperieren, werden wir gut durch die derzeitigen Krisensituationen kommen", begrüßte der gastgebende SPD-Kreisvorsitzende Dr. Bernd Vilsmeier die Vertreter der SPD-Ortsvereine aus dem Landtagsstimmkreis 202 Dingolfing, der den Landkreis Dingolfing-Landau und Kommunen aus dem südlichen Landkreis Landshut umfasst, am vergangenen Mittwoch im Gasthaus Baumgartner in Steinberg-Warth zu einer gemeinsamem Sitzung zur Vorbereitung der Landtags- und Bezirkswahlen in Bayern im kommenden Jahr. Besonders freute er sich über den Besuch der SPD-Landtagsabgeordneten und SPD-Kreisvorsitzenden in Landshut Ruth Müller aus Pfeffenhausen, der 1. Bürgermeisterin Sibylle Entwistle aus Vilsbiburg und dem SPD-Fraktionsvorsitzenden im Kreistag von Dingolfing-Landau Sepp Koch aus Mengkofen.
In ihrem Grußwort ging Ruth Müller MdL auf die Bewältigung der herrschenden Krisensituationen, verursacht durch die Pandemie, dem Krieg in der Ukraine und den daraus resultieren Versorgungsproblemen bei Energie, ein. Die Bundesregierung legte inzwischen schon das dritte hunderte Milliarden schwere Entlastungspaket auf den Tisch, so Ruth Müller, um die Bürgerinnen und Bürger nach Kräften zu unterstützen, um so gut wie möglich die Krisen gemeinsam zu bewältigen. Auch die SPD im Bayerischen Landtag machte schon mehrmals konkrete Vorschläge, wie der Freistaat Bayern die Bürger zusätzlich zu den Paketen der Bundesregierung unterstützen kann. Leider wurden diese Vorschläge alle von der CSU/Freie-Wähler-Staatsregierung abgeblockt, ohne echte eigene Vorschläge zu machen. Söder und Aiwanger beschränken sich nur auf Kritik und reden "g'scheid" daher, was der Kanzler besser machen sollte, so Müller. Außer der Verlängerung der Laufzeiten der Atomkraftwerke, obwohl die Entsorgung des Atommülls noch immer nicht gelöst ist, ist Söder und Aiwanger bisher nicht viel eingefallen, kritisierte Müller. Die SPD-Versammlung war sich darin einig, dass SPD-Bundeskanzler Olaf Scholz einen super Job macht, um den er wirklich nicht zu beneiden ist, indem er ganz besonnen und sachlich nüchtern auf die sich täglich ändernde Weltlage reagiert. Blinder Aktionismus und nur sinnloses Daherreden löst keine Krisen, so Müller.
Der wichtigste Tagesordnungspunkt der gemeinsamen Sitzung der SPD-Ortsvereine im Stimmkreis 202 Dingolfing waren die Vorbereitung der Kandidaturen für die Landtags- und Bezirkswahl im Herbst 2023. Im Hintergrund fanden dazu vorbereitende Gespräche auf Kreisebene statt. Daher schlugen die SPD-Ortsvereine einstimmig folgende Kandidaten vor: SPD-Direktkandidat Landtag Dr. Bernd Vilsmeier aus Steinberg-Warth, SPD-Direktkandidatin Bezirkstag Sibylle Entwistle aus Vilsbiburg und als Zweitstimmenkandidaten unterstützen Pascal Padua aus Vilsbiburg für den Bezirkstag und Florian Huber aus Moosthenning für den Landtag.
Die vorgeschlagenen Kandidatinnen und Kandidaten stellten sich den SPD-Ortsvereinen vor und beantworteten die Fragen der SPD-Vertreter. Sibylle Entwistle ist seit 2020 die 1. Bürgermeisterin der Stadt Vilsbiburg. Die 49-jährige Entwistle ist gelernte Handelsfachwirtin und studierte Betriebswirtin und Wirtschaftspsychologin. Sie stellte bei ihrer Vorstellung die Kommunalpolitik in den Mittelpunkt, weil hier die Nähe zu den Menschen am engsten ist, sozusagen von der Wieg bis zur Bahre. In der Kommunalpolitik ist man auch immer wieder gefordert seine Politik direkt erklären zu müssen, was Entwistle als besonders reizvoll empfindet.
Für Bernd Vilsmeier ist es nach 2013 und 2018 die dritte Kandidatur zum Bayerischen Landtag. Jeweils verfehlte er das Mandat nur sehr knapp und stand "Gewehr bei Fuß", falls ein amtierender Abgeordneter ausgefallen wäre. Der 56-jährige ist studierter Tierarzt und promovierter Mikrobiologe und arbeitet derzeit in der pharmazeutischen Industrie. Vilsmeier ist kommunalpolitisch sehr erfahren, seit 2008 ist er Gemeinderat seiner Heimatgemeinde Marklkofen und seit 2014 ist er Kreisrat im Kreistag Dingolfing-Landau. Parteipolitisch ist er SPD-Kreisvorsitzender in Dingolfing-Landau und stellvertretender SPD-Bezirksvorsitzender in Niederbayern. Zudem engagiert sich Vilsmeier im DGB-Kreisvorstand in Dingolfing-Landau, ist stellvertretender Kreisvorsitzender der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Dingolfing-Landau und betreut als Kreisvorsitzender den Kreis Landshut-Erding des Auto-Club-Europa (ACE). Als zentral sieht Vilsmeier die Einführung eines Tariftreue- und Vergabegesetzes bei öffentlich Aufträgen in Bayern an, das als einziges Bundesland noch keines hat. Wichtig ist Vilsmeier die Stärkung der finanziellen Ressourcen der Kommunen, die vom Freistaat an der ganz kurzen Leine gehalten werden. Zentrale Themen im Landtagswahlkampf werden die Themen ÖPNV, Bildung vor Ort und natürlich die Energieversorgung sein.
Als Zweitstimmenkandidat unterstützt Florian Huber aus Moosthenning die Direktkandidaten zur Landtags- und Bezirkswahl in Dingolfing. Der 34-jährige Büroleiter Florian Huber aus Moosthenning ist seit 2020 Gemeinderat in Moosthenning. Politisch ist er in der SPD-Kreis- und Bezirksvorstandschaft aktiv. Dazu aktives Mitglied der Feuerwehr Moosthenning und des TC Dingolfing.
Mit 25 Jahren ist Pascal Padua der jüngste im Bunde. Padua unterstützt als Zweitstimmenkandidat für den Bezirkstag. Er studiert aktuell Informationswissenschaften und Volkswirtschaftlehre an der Universität in Regensburg. Seit dem Frühjahr 2022 ist er SPD-Ortsvorsitzender in Vilsbiburg und arbeitet noch im Abgeordnetenbüro der SPD-Landtagsabgeordneten Ruth Müller in Landshut.
Die SPD-Stimmkreiskonferenz zur offiziellen Nominierung der SPD-Kandidaten für die Landtags- und Bezirkswahl 2023 in Bayern im Stimmkreis 202 Dingolfing findet am Samstag, den 12. November 2022, ab 10:00 Uhr im Landgasthof Baumgartner in Steinberg-Warth statt. Dazu sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sehr herzlich eingeladen, um die Kandidatin und die Kandidaten persönlich kennen zu lernen.