Severin Eder soll den SPD-Vorsitz übernehmen

18. Oktober 2020

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SPD-Kreisvorsitzender Dr. Bernd Vilsmeier (li.) und Staatssekretär Florian Pronold MdB (re.) schlagen Severin Eder (mi.) aus Pfarrkirchen für den Vorsitz im SPD-Unterbezirk, der die SPD-Kreisverbände Dingolfing-Landau und Rottal-Inn umfasst, vor.

SPD-Kreisverbände regeln die Nachfolge von Staatssekretär Florian Pronold MdB

Massing/Rott. "In der Rückschau ist es ein Glück für die Menschen in unserem Land, dass wir Sozialdemokraten an der Bundesregierung seit 2017/2018 nicht nur wieder beteiligt sind, sondern dort effektiv den Takt vorgeben und die Richtung bestimmen!", stellte Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesumweltministerium und örtlicher SPD-Bundestagsabgeordneter Florian Pronold bei einer gemeinsamen Sitzung der SPD-Kreisverbände Rottal-Inn und Dingolfing-Landau am gestrigen Samstag in Massing/Rott fest. "Die SPD steuert Deutschland durch die Krise, während den konservativ-liberalen meist nicht viel mehr als Steuersenkungen für Reiche und Sozialabbau einfällt!", erklärte Florian Pronold weiter.

Nachdem Florian Pronold seinen Rückzug aus dem Bundestag nach der Bundestagswahl 2021 bekannt gegeben hat, braucht auch der SPD-Unterbezirk eine neue Spitze, die kommenden Samstag beim SPD-Unterbezirksparteitag in Simbach/Landau gewählt werden soll. Dazu schlägt Florian Pronold Severin Eder als Vorsitzenden vor, dem der SPD-Vorstand einstimmig folgte. Severin Eder stellte sich in einer kurzen Rede den beiden SPD-Kreisverbänden vor. Der in Hebertsfelden aufgewachsene und in Pfarrkirchen leben 28-jährige Severin Eder arbeitet nach einem Studium für Tourismusmanagement am "European Campus Rottal-Inn" in Pfarrkirchen, dem einzigen komplett englischsprachigen Studienstandort in Bayern, als Krisenspezialist in der Touristik. Er engagiert sich schon seit vielen Jahren in der SPD und den Jusos. Seit Anfang diesen Jahres ist er Vorsitzender der Jusos Niederbayern.

"Gemeinsam mit euch möchte ich für eine Gesellschaft kämpfen", erklärte Eder, "die gerecht ist und in der Zusammenhalt kein Fremdwort ist. Ich trete für eine Gesellschaft ein, in der wieder miteinander und nicht übereinander geredet wird! Gerade zu Corona-Zeiten haben wir als SPD gezeigt, dass wir der Motor sind, der die Regierung am laufen hält. Hier möchte ich ansetzen. Wir benötigen dringend Mehrheiten jenseits der konservativen Bremser. Ich möchte anpacken und zwar mit Mut, einem stabilen Wertekompass, der nötigen Portion Selbstbewusstsein und mit progressiven Inhalten."

In der folgenden politischen Diskussion zeigten die beiden SPD-Kreisvorsitzenden Alfred Feldmeier aus Rottal-Inn und Bernd Vilsmeier aus Dingolfing-Landau wenig Verständnis dafür, dass die Leistungen der SPD in der jetzigen Bundesregierung und ganz besonders beim Corona-Krisenmanagement für das Land nicht ausreichend wahrgenommen werden. So zum Beispiel die Senkung der Einkommenssteuer, bessere Löhne in sozialen Berufen, Abschaffung des Solis für die meisten, mehr Schutz für Paketboten, Parität bei den Krankenkassenbeiträgen, Stärkung des Zolls beim Kampf gegen Sozialbetrug, Verbesserungen bei Leih- und Zeitarbeit, Entlastung von Geringverdienern, die Einführung eines sozialen Arbeitsmarkts und der Brückenteilzeit, höheres Kindergeld, Verbesserungen bei der Mütterrente, beim Bafög, für Azubis, für Rentner, in der Pflege, für Mieter und noch so vieles mehr. Da waren sich Pronold, Feldmeier und Vilsmeier einig, "Wir müssen noch besser kommunizieren und erklären, damit die richtigen Botschaften durchdringen und die Bürger nicht von einigen lauten Schreihälsen weiter verunsichert werden."

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