Peter Hirmer neuer DGB-Vize
Sitzung des DGB-Kreisvorstandes Dingolfing-Landau
Dingolfing.
Peter Hirmer aus Eichendorf ist neuer stellvertretender Kreisvorsitzender des Kreisverbandes Dingolfing-Landau des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB). Die Vorstandsmitglieder des DGB-Kreisverbandes aus den Mitgliedsgewerkschaften des DGB wählten bei der Sitzung des DGB-Kreisvorstandes am Donnerstag Abend im Postbräu in Dingolfing Peter Hirmer einstimmig zum neuen stellvertretenden DGB-Kreisvorsitzenden. Geleitet wurde die Wahl von der DGB-Organisationsekretärin Anja Wessely aus Landshut.
Peter Hirmer tritt die Nachfolge von Andreas Wulf an, der aus familiären Gründen das Amt nicht mehr so ausfüllen konnte, wie er es gerne gewollt hätte. DGB-Kreisvorsitzender Manuel Wagner bedankte sich bei Andreas Wulf für die langjährige Arbeit als sein Stellvertreter und wünschte ihm das Beste für die Zukunft und noch etwas Zeit für die Gewerkschaftsarbeit. Peter Hirmer ist Vertreter der Vereinigten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) im DGB-Kreisvorstand. Er bringt langjährige berufliche Erfahrung aus der öffentlichen Verwaltung mit und ist aktiv engagiert beim Bund Naturschutz, dem er bei der Erstellung von Gutachten und Stellungnahmen immer wieder unterstützt. DGB-Kreisvorsitzender Manuel Wagner freut sich auf die Zusammenarbeit mit Peter Hirmer und hofft auf seine Unterstützung, da er aufgrund von neuen beruflichen Qualifikationen zum "Technischen Fachwirt, B.Sc." die Unterstützung seines Stellvertreters im kommenden halben Jahr mehr dringen brauchen wird.
Ein weiterer Schwerpunkt der Sitzung waren die Berichte aus den Einzelgewerkschaften des DGB. Hier ist weiterhin die Corona-Krise ein Schwerpunkt praktisch über alle Branchen hinweg. Dazu stehen die Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst beim Bund und den Kommunen an. Die Post ist gerade mittendrin - und es drohen erste Streiks. Bei der Bahn und im Bau konnten erste Ergebnisse erzielt werden. Die Gebäudereinigerbranche steht aber immer noch ohne Tarifvertrag da. Besonderes Augenmerk sollte nach Meinung des DGB-Kreisvorstandes auf die Erfahrungen aus der Corona-Krise und den sich abzeichnenden strukturellen Veränderungen besonders in der Autoindustrie gerichtet werden, die für unsere Region lebenswichtig ist. Daher sind die vom Staat und der Europäischen Union (EU) aufgelegten billionenschweren Konjunktur- und Hilfsprogramme zwar wichtig. Aber sie müssen unbedingt den sich immer deutlicher abzeichnenden Strukturwandel in weiten Teilen der Wirtschaft nicht nur bei uns, sondern auch in Bayern, Deutschland und der EU, stärker im Blick haben, so DGB-Kreisvorsitzender Wagner. Schon die Finanzkrise 2007/2008 hat deutlich gezeigt, dass man am besten aus der Krise wächst und sich nicht heraussparen kann. Die Folge waren dann über 10 Jahre Prosperität und wachsender Wohlstand, der leider nicht bei allen angekommen ist, meint Wagner.
Wichtig ist dem DGB-Kreisvorstand die Information der Kolleginnen und Kollegen vor Ort. Daher sind weitere Informationsveranstaltungen zu verschiedenen sozialen und gesellschaftspolitischen Themen geplant, die natürlich unter "Corona-Vorbehalt" stehen. Ob es den Niederbayerischen Gewerkschaftstag im kommenden März in Deggendorf geben wird, ist daher ebenfalls in der Schwebe, aber die Planungen sind schon angelaufen, so DGB-Sekretärin Anja Wessely.