P+R-Parkplatz „An der Überführung“ hat Test bestanden
ACE-Kreisvorsitzender Bernd Vilsmeier (li.) und seine Stellvertreterin Anja König (2. von rechts) haben gemeinsam mit der ACE-Regionalbeauftragten Ursula Hildebrand (re.) die Urkunde an OB Alexander Putz übergeben.
ACE übergibt Urkunde an die Stadt Landshut
Landshut.
Die Ehrenamtlichen des Auto Club Europa widmen sich jedes Jahr einem neuen Thema, das bundesweit mit zahlreichen Aktionen bearbeitet wird. 2023 drehte sich die Clubinitiative des ACE rund um das Thema „Kann Deutschland P+R?“. Fast 650 P+R-Anlage wurden deutschlandweit gecheckt – unter anderem auch die Anlage „An der Überführung“ in Landshut. Das Ergebnis wurde nun an den Landshuter Oberbürgermeister (OB) Alexander Putz übergeben.
Anfang Juni 2023 war der ACE-Kreisvorstand Landshut/Erding unterwegs, um sich in Landshut P+R-Anlagen genauer anzusehen. Während die P+R-Parkplätze in der Ladehofstraße nicht überzeugen konnten, hat die Anlage „An der Überführung“ den Test bestanden. 9,5 Punkte gab es für die P+R-Anlage. Der Parkplatz liegt hinter dem Bahnhof. Der Weg zur zentralen ÖPNV-Umstiegstelle an der Südseite des Hauptbahnhofes ist daher etwas weiter. Gerade Menschen mit Handicap tun sich hier etwas schwerer. Zusatzpunkte gab es hier für das Carsharing-Angebot und für ausgewiesene Motorradstellplätze. Auch die vielen Radabstellplätze konnten überzeugen – es gibt sogar absperrbare Radlboxen, in denen auch ein E-Bike gut aufgehoben ist. Ein Punkt Abzug allerdings wurde fällig, da die Ticketautomaten für die Parkscheine nicht barrierefrei sind.
Am Dienstag, 28. Mai, haben der ACE-Kreisvorsitzende Bernd Vilsmeier und seine Stellvertreterin Anja König eine Urkunde für den P+R-Platz an Landshuts Oberbürgermeister Alexander Putz übergeben können. Die Regionalbeauftragte Club und Ehrenamt, Ursula Hildebrand, schilderte, wie der Test abgelaufen ist und welches Ergebnis am Ende notiert werden konnte. „Insgesamt sind wir zufrieden mit den P+R-Parkplätzen. Die Behindertenparkplätze könnten etwas breiter sein“, schilderte sie. „Aber: Man kann hier gut parken und ist mit der Unterführung unter den Bahngleisen auch schnell an den Bahnsteigen, um dann weiterfahren zu können!“
Landshuts Stadtoberhaupt freute sich sehr über die Auszeichnung – aber: „Wir brauchen mehr Parkplätze. Daran arbeiten wir. Deshalb werden in unmittelbarer Nähe weitere Stellplätze errichtet.“ Dass Bedarf da ist, zeigte sich auch am Dienstag: Fast der komplette P+R-Platz war belegt, nur vereinzelt fanden sich noch Parklücken. Und auch weitere Radabstellplätze wird es geben. Alexander Putz konnte berichten, dass auch das Rad immer mehr zum Verkehrsmittel werde, mit dem zum ÖPNV gefahren werde. Auch hier müsse es gute Abstellanlagen geben – so gut, dass man auch mit gutem Gewissen sein vielleicht etwas teureres E-Bike dort mehrere Stunden abstellen könne. Diese sind aber bereits in Planung, so OB Putz.
Auch 2024 sind die ACE-Ehrenamtlichen wieder unterwegs. Diesmal wollen sie die Frage „Hat Deutschland Landepower?“ beantworten. Hierzu werde Schnell-Ladestationen an Autobahnen und Bundesstraßen dem ACE-Test unterzogen. Weitere Infos zur aktuellen und auch zu den zurückliegenden Clubinitiativen des ACE gibt es im Internet unter www.ace-clubinitiative.de.