Nur ein gutes Angebot schafft Nachfrage

25. Januar 2020

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Der SPD-Bezirksvorstand tagte in Deggendorf: (v.li.) Eric Tylkowski, Maria Bellmann, Dr. Bernd Vilsmeier, Katja Reitmaier, Susanne Riedl, Josef Süß, Kim Seibert, Thomas Müller, Bezirksvorsitzende Rita Hagl-Kehl MdB, Geschäftsführerin Christine Schrock und Iris Hofmann.

SPD-Bezirksvorstand tagt in Deggendorf

Deggendorf.
„Nur ein verlässliches und attraktives Angebot beim öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) schafft die Nachfrage, die er braucht, um gut zu funktionieren!", so die Mitglieder des SPD-Bezirksvorstandes Niederbayern heute Vormittag bei ihrer Sitzung im Stadthotel Deggendorf. Daher werden die Leute den ÖPNV nur dann nutzen, wenn das ÖPNV-Angebot die Bedürfnisse der Menschen berücksichtigt.“ Deshalb war der Schwerpunkt der Sitzung der kostengünstige, flächendeckende öffentliche Personennahverkehr. Gerade in Niederbayern besteht hier dringend Handlungsbedarf.

"Der ÖPNV ist bisher in den meisten Gemeinden und Landkreisen auf den Schülerverkehr abgestimmt und ist leider oft die einzige Möglichkeit ohne Auto in einen anderen Ort zu kommen, und das meist nur ein- bis zweimal pro Tag und am Wochenende gar nicht", stellte stellv. SPD-Bezirksvorsitzender Dr. Bernd Vilsmeier fest, "regelmäßige Verbindungen gibt es kaum und eine Verknüpfung von Bus und Bahn ist zumeist ebenfalls nicht vorhanden."

Das bisherige Denken des ÖPNV innerhalb von Landkreisgrenzen geht sehr oft total an den Bedürfnissen der Menschen und den Pendlerströmen vorbei. Da ist die Bayerische Staatsregierung gefragt, dass beim ÖPNV einfach mehr vernetzt gedacht werden muss, wenn man beim Verkehr überhaupt was für die bestehenden Klimaziele erreicht werden will, so SPD-Bezirksvorsitzende Parlamentarische Staatssekretärin Rita Hagl-Kehl MdB. Darum fordern die Mitglieder des Bezirksvorstand, dass der ÖPNV Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge sein muss - nicht nur in den Großstädten, sondern auch im ländlichen Raum. Bus- und Bahn-strecken dürfen künftig nicht mehr nur nach Kosten bewertet werden, sondern muss die Mobilitätswünsche der Bürger berücksichtigen und diese vielleicht etwas mehr lenken.

Da spielen die Kosten natürlich eine große Rolle. Eine Fahrt mit dem ÖPNV muss grundsätzlich günstiger sein als der Individualverkehr und die notwendige Flexibilität bieten, damit man in einer angemessenen Zeitspanne von A nach B kommt

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