Nie wieder!

28. Januar 2021

Sitzung des DGB-Kreisvorstandes zum Auschwitz-Gedenktag

Dingolfing-Landau.
Corona-bedingt traf sich der Kreisverband Dingolfing-Landau des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) am Mittwoch, den 27. Januar, zur ersten Online-Konferenz in diesem Jahr. Dazu konnte der stellvertretende DGB-Kreisvorsitzende Peter Hirmer die DGB-Kreisvorstandsmitglieder und die DGB-Organisationssekretärin Anja Wessely aus Landshut begrüßen.

Am heutigen 27. Januar, dem Gedenktag der Befreiung des NS-Vernichtungslagers Auschwitz, stand natürlich das Gedenken an die millionenfache Vernichtung von Menschen durch die deutschen Nationalsozialisten im Mittelpunkt. Der 76. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau bedeutet für den DGB Erinnerung, Mahnung und Verantwortung zugleich. Die Erinnerung an die in der Menschheitsgeschichte einmalige industrielle Massenvernichtung von europäischen Juden muss über den Gedenktag hinaus lebendig gehalten werden, so der DGB-Kreisvorstand. Auschwitz steht weltweit für den millionenfachen Mord an Juden, für die Verfolgung und Ermordung von Sinti und Roma, Homosexuellen, so genannter Asozialer, politisch Andersdenkender und gewerkschaftlich engagierter Menschen. Dieser Gedenktag mahnt uns, jeglicher Form von Ausgrenzung und Diskriminierung aus sozialen, religiösen, kulturellen oder sexuellen Gründen sowie Fremdenfeindlichkeit und Rassismus entschieden entgegenzutreten, betont der DGB-Kreisvorstand. Gerade weil menschenverachtendes Denken und Handeln in Deutschland und Europa wachsen und vor allem Menschen jüdischen und muslimischen Glaubens immer öfter bedroht werden, wird der DGB sich weiterhin für Demokratie und Toleranz einsetzen", stellt der DGB-Vorsitzende Wagner fest. Vor dem Hintergrund zunehmender fremdenfeindlicher Parolen und Taten setzt der DGB auf Solidarität: "Die Würde jedes Menschen ist und bleibt unantastbar, egal aus welchem Land Menschen stammen, und warum sie zu uns kommen. Das ist unsere Überzeugung. Eine politisch oder ökonomisch motivierte Instrumentalisierung von Flüchtlingen und Asylbewerbern lehnt der DGB entschieden ab.

Mit den Worten des Holocaust-Überlebenden Max Mannheimer, der vergangenes Jahr leider verstorben ist und seine Familie in den Gaskammern der Nazis verloren hat, schloss der DGB-Kreisvorstand seine Gedenkminute für die Opfer des Nazi-Terrors: "Ihr seid nicht verantwortlich für das, was geschah. Aber dass es nicht wieder geschieht, dafür schon!"

Natürlich will der DGB 2021 auch wieder Präsenzveranstaltungen planen, soweit dies Corona zulassen wird, so DGB-Vorsitzender Hirmer. Der Niederbayerische Gewerkschaftstag in der gewohnten Form Anfang März 2021 kann leider so nicht stattfinden. Was bis zum Internationalen Frauentag am 8. März möglich ist, muss man noch abwarten. Zum 1. Mai werden auf alle Fälle Veranstaltungen, in welcher Form auch immer, stattfinden. Und zur Bundestagswahl im September 2021 plant der DGB-Kreisverband zusammen mit dem DGB-Kreisverband Rottal-Inn eine Podiumsdiskussion mit der Kandidatinnen und Kandidaten im Bundeswahlkreis Rottal-Inn, der im Wesentlichen die beiden Landkreise Dingolfing-Landau und Rottal-Inn umfasst.

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