Die SPD-Senioren Rottal-Inn/Dingolfing-Landau tagten in Malgersdorf-Heilmfurt
Malgersdorf-Heilmfurt.
Wieder einmal gilt es die Lehren aus dem nicht so erfreulichen Ergebnis der Bayern-SPD bei den Landtagswahlen zu ziehen, trotz des Einsatzes der Genossinnen und Genossen an den Infoständen und Wahlveranstaltungen. Hierfür bedankte sich der Bezirksvorsitzende der SPD Senioren Hartmut Manske aus Frontenhausen bei den Anwesenden im Rahmen der Vorstandssitzung der SPD-Senioren im SPD-Unterbezirk Rottal-Inn/Dingolfing-Landau. Als Gast konnte er Kreis- und Gemeinderat Dr. Bernd Vilsmeier aus Steinberg im Gasthof Büchner in Malgersdorf-Heilmfurt begrüßen.
Leider ist es uns nicht gelungen mit den Themen zum Erhalt des sozialen Friedens die überwiegende Mehrheit der Wähler zu überzeugen, da das Thema der aktuellen Migration zu sehr im Vordergrund stand. Auch sollten wir dem Sterben im Mittelmeer nicht mehr weiter zusehen, denn das Recht auf Asyl für politische Verfolgte ist im Grundgesetz verankert und für die Flüchtlinge aus den Kriegsgebieten gilt die Genfer Konvention. Sicherlich ist die irreguläre Einwanderung ein Problem. Die Einordnung bei der Migration ist daher umso wichtiger, denn nicht alle können in unserem Land bleiben. Des Weiteren müssen wir die Zukunftsfragen für Bayern klären, um unseren Wohlstand zu sichern. Bei diesem Vorhaben gilt es die Bürger bei Entscheidungen durch Informationen mitzunehmen, so der Vorsitzende Hartmut Manske in seiner Begrüßungsrede.
In seinem Grußwort ging Kreisrat Dr. Bernd Vilsmeier auf das Ergebnis der Landtagswahl ein und betrachtete diese für die SPD natürlich als eine herbe Enttäuschung. „So überraschend kam das aber nicht, denn die Umfragen und die allgemeine "Großwetterlage" wurde fast ausschließlich von der Bundespolitik dominiert und da hatte sich das schlechte Abschneiden schon angedeutet. Da war es fast unmöglich reine bayerische Themen für die Landtagswahl unterzubringen, so SPD-Kreisvorsitzender Bernd Vilsmeier.
Die amtierende bayerische Staatsregierung aus CSU und Freien Wähler nutzten dies vollumfänglich aus, um von den eigenen Versäumnissen abzulenken und nur die Bundespolitik in ein schlechtes Licht zu stellen. Und trotzdem gibt's in Bayern noch sehr viel zu tun, im Gegensatz zur allgemeinen Schönfärberei der Staatsregierung: Der eklatante Lehrer- und Erziehermangel, zu wenig Personal in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen, Nachholbedarf bei der Infrastruktur, die verschlafene Energiewende, die Unwucht bei der medizinischen Versorgung zwischen Ballungsräumen wie München und den ländlichen Regionen, besonders im östlichen Bayern, kein Tariftreue- und Vergabegesetz bei öffentlich finanzierten Aufträgen, die geringste Tarifbindung bei den Arbeitnehmern in Westdeutschland, usw. Leider sprangen auch die Medien auf das allgemeine "Ampel-Bashing" und die Migrationsfrage auf, anstatt einmal die Bilanz der bayerischen Staatsregierung aus den letzten fünf Jahren zu hinterfragen.
„Es genügt nicht nur gute realistische Politik zu machen, wie es von vielen wissenschaftlichen Instituten der Bundesregierung bescheinigt wird, sondern wir müssen diese den Leuten auch verständlich erklären und darlegen, wie und warum dies den Bürgern im Alltag und für eine gute Zukunft auch nützt und notwendig ist, um unseren hohen Lebensstandard halten und für die Zukunft zu sichern", erklärte SPD-Kreisvorsitzender und Kreisrat Dr. Vilsmeier."
In der anschließenden Diskussion waren sich die Anwesenden einig, dass ein überparteilicher Zusammenhalt aller Verbände des gesellschaftlichen Lebens viel positives bewirken kann. Ein Beispiel hierfür sind die zahlreich ehrenamtlich Tätigen, welche für das Wohl aller Hilfsbedürftigen das sind, erläuterte Bezirksvorsitzender der SPD Senioren Hartmut Manske.