Mehr Sozialdemokratie wagen

26. Februar 2020

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Die Besucher des Politischen Aschermittwochs der SPD in Vilshofen aus dem Landkreis Dingolfing-Landau vor dem Bus mit dem SPD-Kreisvorsitzenden Dr. Bernd Vilsmeier (mi.).

Kreis-SPD beim Politischen Aschermittwoch in Vilshofen

Vilshofen. "Wir müssen wieder mehr Sozialdemokratie wagen!" sagte die neue SPD-Parteivorsitzende Saskia Esken bei ihrem ersten Auftritt beim Politischen Aschermittwoch der Bayern-SPD im voll besetzten Saal des Wolferstetter Kellers in Vilshofen am Aschermittwoch. Beim diesjährigen Aschermittwoch waren wieder Besucher aus Bayern, Deutschland und Österreich dabei, um gemeinsam mit der SPD-Vorsitzenden Saskia Esken, der bayerischen SPD-Landesvorsitzenden Natascha Kohnen MdL, Ober-bürgermeister Jürgen Dupper aus Passau und Florian Gams, dem Vilshofener Bürgermeister, um den diesjährigen Politischen Aschermittwochs im Vorfeld der Kommunalwahlen in Bayern am 15. März gebührend zu zelebrieren. Seit 1919 finden am Aschermittwoch in Vilshofen politische Kundgebungen statt. Die Bayern-SPD veranstaltet seit 1965 ihren zentralen "Politischen Aschermittwoch" in Vilshofen.

Auch ein voll besetzter Bus mit Teilnehmern aus dem Landkreis Dingolfing-Landau, angeführt vom SPD-Kreisvorsitzenden und SPD-Kreisrat Dr. Bernd Vilsmeier, war beim Politischen Aschermittwoch bei bester Stimmung in Vilshofen dabei. Der Vilshofener Bürgermeister Florian Gams (SPD) kritisierte bei der Begrüßung einige Punkte bei der Förderung der Kommunen durch Freistaat, wie etwa die mangelnde Unterstützung bei der Sanierung von Feuerwehrhäusern.

Viel Raum bei den Reden nahm natürlich der rechte Terror in den letzten Wochen in Deutschland ein. Die Redner gedachten der Toten der Anschläge von Halle und Hanau. So sagte Natascha Kohnen: „Die Populisten, Rechtsextremen, Rassisten und Nazis in unserem Land müssen die Kraft der Demokratie spüren! Wenn wir eins aus unserer Geschichte wissen, dann das: Wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten werden niemals zurückweichen!“

Die zunehmende Hetze und aggressive Stimmung in Deutschland thematisierte auch Saskia Esken: „Der rechte Terror in Deutschland richtet sich gegen Menschen in unserer Mitte. Menschen, die zu uns gehören. Diese Menschen fühlen sich nicht mehr sicher in Deutschland angesichts dieser Bedrohung, angesichts von Hass und Hetze und Ausgrenzung, die sie jeden Tag erfahren. Gegen all das müssen wir zusammenstehen. Weil es gegen uns alle geht!“

Esken betonte auch, dass allen Grund hat offensiver aufzutreten. Denn sie leistet den Großteil der Regierungsarbeit in Berlin während im letzten Jahr die CDU und CSU miteinander im Streit lagen und* in diesem Jahr die CDU nicht weiß, wohin die Reise gehen soll. Das zeigt das unsägliche Drama um die Regierungsbildung in Thüringen. "Was wäre wohl über die SPD geschrieben worden, wenn sie sich der Verantwortung für unser Land Ende 2017 nicht gestellt hätte?", so Esken und ergänzte: „Sozialdemokratische Politik krempelt die Ärmel auf, nimmt sich der Verhältnisse an. Und macht sie besser. Gestern, heute und morgen!“

Der SPD-Kreisvorsitzende Vilsmeier bedankte sich auf der Heimfahrt in den Landkreis bei den Mitfahrern, der Firma Speckner aus Mengkofen-Oberhütt, besonders beim Senior-Chef Leonhard Speckner, die wieder den Bus zur Verfügung stellte.

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