SPD-Ortsvereine Marklkofen und Steinberg starten in den Wahlkampf
Marklkofen-Steinberg.
"Wir brauchen mehr rote Fleckerl in unserem Bayernland!", mit diesem Lied getextet und gesungen von Stadt- und Kreisrat Rudi Pritzl aus Landau, der für die musikalisch-kabarettistische Note beim SPD-Frühschoppen im Gasthaus Baumgartner in Warth am vergangenen Sonntag sorgte, starteten die SPD-Ortsvereine Marklkofen und Steinberg in den Kommunalwahlkampf in der Gemeinde Marklkofen und dem Landkreis. Für den erkrankten Steinberger SPD-Ortsvorsitzenden Franz Vilsmeier begrüßte der Marklkofener SPD-Vorsitzende und Gemeinderat Franz Wimmer die anwesenden Kandidaten und interessierten Bürger. Besonders freute sich Wimmer über den Besuch seines Gemeinderatskollegen Dr. Bernd Vilsmeier, zugleich SPD-Landratskandidat, Kreisrat und SPD-Kreisvorsitzender, den VdK-Ortsvorsitzenden Willi Lommer, den Vorsitzenden des SV Steinberg Hans Vilsmeier und die ehemaligen SPD-Gemeinderäte Konrad Forster, Sepp und Hans Vilsmeier.
SPD-Landratskandidat Dr. Bernd Vilsmeier betonte die wichtigen Aufgaben des Landkreises im Bereich Infrastruktur, Schulen, im soziale Bereich, in der Wirtschaftsförderung, der Gesundheitsversorgung in den Krankenhäusern und vieles mehr. Hier wurde in der Ära Trapp vieles geleistet, so Vilsmeier. Wichtig für Vilsmeier ist hier eine breitere Aufstellung der Wirtschaft, um bei Krisen nicht nur von einem Sektor abhängig zu sein. Für Vilsmeier und die SPD im Landkreis ist es keine Frage, dass die Kreisseniorenheime in Landkreishand verbleiben, und für die Zukunft gerüstet werden.
Die Gemeinde Marklkofen steht, insgesamt gesehen, gut da, so Bernd Vilsmeier bei seinem Rückblick auf die vergangene Wahlperiode. Von den Forderungen der SPD konnte vieles umgesetzt werden. So begann endlich der Bau der wichtigen Marklkofener Südumgehung, es wurden die Kindergärten in Marklkofen und Steinberg modernisiert und erweitert. Die Feuerwehren sind mit modernstem Gerät ausgerüstet. Auch der Breitbandausbau geht voran, wenn auch nicht schnell genug, so Vilsmeier. Die Gemeinde bezieht seit einigen Jahren 100 Prozent erneuerbare Energie und produziert mit den PV-Anlagen auf den Vereinsheimen, Kindergärten und Schulen selber sauberen Strom. Die Einnahmen davon gehen in die Vereinsförderung.
Diese vielen Maßnahmen konnten nur durch den Gang in die Verschuldung gestemmt werden, glücklicherweise kommt hier das Zinstief der Gemeinde und damit ihren Bürgern zu Gute. Trotz der relativ guten Steuereinnahmen sind so große Maßnahmen anderweitig nicht finanzierbar. Belastend waren die Zuführungen zum Kommunalunternehmen die letzten Jahre deutlich, die fast die Hälfte der Investitionsmittel verbrauchten. Das soll sich in den kommenden Jahren laut Verwaltung bessern.
Kritische Stimmen kamen von den SPD-Kandidaten zum noch deutlich verbesserbaren Projektmanagement bei den durchgeführten Baumaßnahmen in der Gemeinde. Hier besteht noch Optimierungsbedarf, damit solche Schildbürgerstreiche, wie die "Schikanenstrecke" nach Marklkofen nicht mehr passieren. Die zukünftigen Herausforderungen bestehen in der Gemeinde Marklkofen darin, weiterhin bezahlbaren Baugrund zu schaffen, die Gemeindestraßen zu erhalten und die Gemeinde als lebenswerten Wohn- und Arbeitsraum weiter zu entwickeln, so die SPD-Kandidaten.