Treffen der SPD-Kommunalwahlkandidaten aus Rottal-Inn und Dingolfing-Landau
Simbach/Landau.
Bei der Zusammenkunft der beiden SPD Kreisverbände Rottal-Inn und Dingolfing-Landau gab PStS Florian Pronold, MdB einen kurzen aktuellen Einblick in die Regierungsarbeit in Berlin angesichts der unglaublichen Vorgänge in Thüringen in den letzten Tagen. „Dieses Beispiel zeigt wieder, dass Demokratie keine Selbstverständlichkeit ist und dass man sie sich auch und gerade vor Ort in der Gemeinde, in der Stadt und im Landkreis immer wieder erarbeiten muss.“ Das wird sicherlich in den kommenden Jahren auch eine Aufgabe der Kommunalparlamente nach der Kommunalwahl am 15. März sein.
Die Veranstaltung „Neue Impulse zur Kommunalwahl durch innovativen Ideenaustausch“ hatte zwei Aspekte zum Inhalt. Die neun Bürgermeister- und zwei Landratskandidaten sollten sich einem anderen Publikum vorstellen wie bisher. Zum anderen wurden best-practice Beispiele zwischen den Ortsvereinen ausgetauscht. Als Erster sprach Landratskandidat, SPD Kreisvorsitzender, Kreisrat und Gemeinderat Dr. Bernd Vilsmeier. Er zeigte sich sehr zufrieden mit dem bisherigen Verlauf des Wahlkampfes, denn in allen Gemeinden wurden Gemeinderat-, Stadtratslisten aufgestellt. „Nun hat der Wettbewerb um die besten Kandidaten so richtig Fahrt aufgenommen. Unser Vorteil ist, dass wir nicht nur in Wahlkampfzeiten präsent, sondern uns immer für das Wohl der Bürger einsetzen.“ Im Kreisverband seien alle Mitglieder sowohl auf Kreis- als auch auf Ortsebene sehr aktiv.
Herbert Fellinger aus Wallersdorf, seit 12 Jahren Marktrat, möchte dort das Rathaus erobern. Er ist von Beruf Umweltspezialist (Dipl. Ingenieur) Versorgungstechnik). Aus diesem Grunde sind ihm alle Themen im Markt wichtig, die zur Grundversorgung der Bürger gehören. Fellinger zeigt sich stolz, dass der SPD Ortsverein und die beiden Markträte seit vielen Jahren an den gleichen Themen arbeiten und sie nicht erst jetzt zum Wahlkampf entdecken, wie das bei vielen anderen Parteien der Fall ist. Deshalb ist für ihn Glaubwürdigkeit das wichtigste Merkmal im Kampf um die besten Köpfe.
Er nannte die Punkte: Jährlich eine Radltour mit den Bürgern, um die Neuerungen in der Gemeinde vorzustellen; sein eigenes ehrenamtliches Eintreten für die Belange des VdK; die jährliche Gedenkveranstaltung am 30.04 zum Kriegsende; die Feier zu 100 Jahre SPD Wallersdorf als älteste Partei Deutschlands; das Konzept eines Wirtshauses im Eigentum des Marktes und eine PV Anlage mit 18 ha, die man in 25 Jahren wieder auflösen könnte und man dann besten Boden für die Landwirtschaft hätte. Herbert Fellinger erzählte, wie das Wahlprogramm für den Markt Wallersdorf zustande gekommen ist. Es wurden bei den Bürgern 80 Themenpunkte gesammelt, was die Bürger sich für die Zukunft wünschen. Diese Punkte wurden dann nach Themen geordnet und zusammengefasst. Daraus ergab sich nun das zehn Punkte-Programm ganz nach dem Wunsche der Bürger.
Moritz Schneider, SPD Listenführer für Landau an der Isar glaubt, dass er als gebürtiger Landauer in der Kommune gut bekannt ist. Aufmerksam wurde die Bevölkerung auf ihn, als er vor vier Jahren zu einer öffentlichen Veranstaltung der AfD ging und gemeinsam mit zwei Freunden Fragen an die damalige Vorsitzenden Frauke Petri stellte. Innerhalb der letzten anderthalb Jahren forciert er die Themen Naturschutz und Klimaschutz und organisiert die wöchentlichen, am Freitag stattfindenden „Fridays-for-Future“ Demonstrationen.
Schneider: „Mein größtes Ziel ist es, die Politik wieder bürgernäher zu gestalten. So möchte ich regelmäßige Bürgersprechstunden und die Experten vor Ort besser in die Politik mit einbinden.” Die Sonntagsspaziergänge dienen der Information der Bevölkerung. Für den Wahlkampf hat sich der SPD Ortsverein Landau einen Sprinter angeschafft und mit großen Plakaten als Wahlkampfmobil beklebt.