Holaka und Vilsmeier sind stellvertretende DGB-Kreisvorsitzende

05. November 2025

251030_DGB
Der DGB-Kreisvorstand Dingolfing-Landau formierte sich neu: DGB-Kreisvorsitzender Cengiz Kahya (IG Metall) (7.v.li.) mit seinen Stellvertretern Maria Holaka (GEW) (6.v.li.) und Bernd Vilsmeier (IG BCE) (5.v.re.).

Konstituierende Sitzung des neuen DGB-Kreisvorstandes

Gottfriedingerschwaige.
„Die Arbeit geht uns nicht aus, ganz besonders in diesen herausfordernden Zeiten“, eröffnete der Kreisvorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) in Dingolfing-Landau Cengiz Kahya die konstituierende Sitzung des neuen DGB-Kreisvorstandes im Treff Bistro in Gottfriedingerschwaige am vergangenen Donnerstag Abend. Nach der Wahl des DGB-Kreisvorsitzenden durch die Delegierten der DGB-Gewerkschaften stand nun die Neuaufstellung des DGB-Kreisvorstandes auf der Tagesordnung. Dazu konnte DGB-Kreisvorsitzender Kahya die von den Einzelgewerkschaften benannten Vertreter und die DGB-Organisationssekretärin Anja Wessely aus Landshut begrüßen.

Der DGB-Kreisvorstand entschied sich für zwei stellvertretende Vorsitzende. Zur Wahl standen Maria Holaka von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) aus Dingolfing und Bernd Vilsmeier von der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie (IG BCE) aus Steinberg-Warth. Beide wurden einstimmig vom Gremium gewählt und nahmen die Wahlen auch dankend an. Damit ist der DGB-Kreisvorstand wieder voll arbeitsfähig.

Nach den Berichten aus den DGB-Gewerkschaften stand die Planung des Arbeitsprogramms für die kommenden Monate auf der Tagesordnung. Auf alle Fälle will der DGB-Kreisvorstand sich aktiv in die aktuelle Wirtschafts- und Sozialstaatsdiskussion einbringen, so Kahya. Mit einer Vielzahl von Aktionen wird dazu vom DGB-Kreisvorstand informiert werden. Auch die Vorplanungen für die DGB-Maifeier am 1. Mai 2026 stehen bereits an.

DGB-Sekretärin Anja Wessely erinnerte an die Kommunalwahlen am 8. März 2026 in Bayern und rief die Kolleginnen und Kollegen aus den Gewerkschaften auf, sich daran aktiv zu beteiligen und sich auch als Kandidatinnen und Kandidaten zur Verfügung zu stellen, damit der Blickwinkel der Gewerkschaften auf unser Gemeinwesen bei Beschlüssen in den kommunalen Gremien nicht zu kurz kommen.

Angesichts der aktuellen Arbeitsmarktzahlen fordert der DGB-Kreisverband von der Politik in Bayern, in den anstehenden Haushaltsberatungen die aktive Arbeitsmarktpolitik spürbar zu stärken sowie die Investitionstätigkeit in strategische Zukunftsfelder mutig hochzufahren. „Bayern braucht jetzt ein klares Konjunktur- und Qualifizierungssignal – gerade vor dem Hintergrund der anhaltenden Abbaupfade in der Industrie. Wer jetzt nur zuschaut, riskiert weiteren Strukturverlust. Wir brauchen Investitionen in Menschen und Standorte“, fordert der DGB-Kreisvorsitzende Kahya.

Der DGB-Kreisvorstand sieht weiterhin ernstzunehmende Warnsignale auf dem Arbeitsmarkt. Neben der gegenüber dem Vorjahr deutlich höheren Arbeitslosigkeit sind dies vor allem die schwache Arbeitskräftenachfrage und die weiterhin erhöhte Kurzarbeit in Bayern. „Haushaltspolitik ist Arbeitsmarktpolitik. Jeder Euro, den wir jetzt in Qualifizierung, Beratung und gute Übergänge am Arbeitsmarkt investieren, verhindert Arbeitslosigkeit von morgen und schafft Perspektiven für die Menschen. Bayern muss den laufenden Wandel verstärkt aktiv begleiten – sozialpartnerschaftlich, mit starken Instrumenten und einer mutigen Fiskalpolitik“, so Kahya abschließend.

Teilen