SPD-Kreisverband nominierte Kreistagsliste
Steinberg-Warth.
Trotz der widrigen Wetterverhältnisse konnte SPD-Kreisvorsitzender und Kreisrat Dr. Bernd Vilsmeier ein volles Haus zur Aufstellung der SPD-Kreistagsliste für die Kommunalwahlen im März 2026 im Gasthaus Baumgartner in Steinberg-Warth begrüßen. Namentlich begrüßte er Susanne Riedl, die SPD-Kreisvorsitzende aus Deggendorf, die die Versammlung leitete, die SPD-Kreisräte Christine Trapp, Sepp Koch, Udo Egleder, Michael Rieger und Michael Trapp begrüßen.
Selbstverständlich freute sich Dr. Vilsmeier über die Anwesenheit der SPD-Delegierten aus allen Städten, Märkten und Gemeinden des Landkreises Dingolfing-Landau. Stellvertretend für alle SPD-Ortsvereine hieß er die örtliche SPD-Vorsitzende aus Steinberg Barbara Scharf willkommen und dazu den Träger der Georg-von-Vollmar-Medaille, SPD-Geschäftsführer a.D. Franz Wagner aus Niederviehbach und den Träger der Helmut-Rothemund-Medaille Sepp Vilsmeier aus Steinberg willkommen.
Ein besonderer Gruß ging an die für die SPD-Ortsvereine antretenden Bürgermeisterkandidatinnen und -kandidaten: Lisa Schmerbeck in Mengkofen, Ursula Tafelmayer in Niederviehbach, Jürgen Kohl in Loiching, Daniel Lang in Landau und natürlich Dr. Bernd Vilsmeier in Marklkofen.
Eingangs blickte der SPD-Fraktionsvorsitzende im Kreistag Sepp Koch auf die vergangene Legislaturperiode zurück. Es kommen finanzielle schwierigere Zeiten auf den Landkreis zu. Die von Landrat Heinrich Trapp (SPD) hinterlassene Rücklage von etwa 40 Millionen Euro ist mittlerweile aufgezehrt, aber es stehen noch viele große Projekte an, für die der Landkreis verantwortlich zeichnet. Darunter die Sanierung der Realschule in Dingolfing, der Neubau der Lebenshilfeschule in Landau, die Modernisierung der Seniorenheime in Mengkofen und Reisbach und der Ausbau des Schulstandortes in Landau zum Sozialcampus sollen trotzdem gestemmt werden, so Koch. Kritisch sehe man den starken Personalaufwuchs im Landratsamt. Auch Landrat Trapp mahnte schon die hohe Arbeitsbelastung an, aber die Kreistagsmehrheit sah das damals anders. Nun kommen doch erste Zweifel auf, ergänzte Koch. Jedenfalls brauchen wir wieder ein starke SPD-Mannschaft im Kreistags, damit auch in Zukunft gute und soziale Politik für alle Bürger im Landkreis gemacht werden kann.
Dann ging es zur Abarbeitung der notwendigen Regularien für die Aufstellungsversammlung. Dazu übernahm, einstimmig gewählt, Susanne Riedl das Ruder. Beim Tagesordnungspunkt Landratskandidat erklärte Vilsmeier, dass die SPD diesmal keinen eigenen Kandidaten stellen wird, sondern auf eine starke Liste. Zudem soll das Angebot im demokratischen Spektrum nicht noch weiter aufgesplittet werden, damit es klare Ergebnisse geben wird.
Anschließend rief Versammlungsleiterin Riedl alle Plätze einzeln auf und gab den Kandidatinnen und Kandidaten Gelegenheit sich und ihre Ziel kurz vorzustellen. Der folgende schriftliche Wahlgang ergab ein klares und einstimmiges Ergebnis.
Die SPD-Kreistagsliste stellt sich nun folgendermaßen dar: 1) Dr. Bernd Vilsmeier, Marklkofen, 2) Christine Trapp, Dingolfing, 4) Daniel Lang, Landau, 5) Ursula Tafelmayer, Niederviehbach, 6) Jürgen Kohl, Loiching, 7) Michael Trapp, Reisbach, 8) Lisa Schmerbeck, Mengkofen, 9) Udo Egleder, Dingolfing, 10) Herbert Fellinger, Wallersdorf, 11) Beate Ortmeier, Eichendorf, 12) Florian Huber, Moosthenning, 13) Cengiz Kahya, Gottfrieding, 14) Kathrin Karl, Mengkofen, 15) Michael Rieger, Dingolfing, 16) Tobias Ettengruber, Simbach, 17) Renate Mühlbauer, Mamming, 18) Alois Haas, Pilsting, 19) Gerald Vilsmeier, Dingolfing, 20) Gabriele Reitmaier, Landau, 21) Georg Wintersperger, Wallersdorf, 22) Markus Wolf, Moosthenning, 23) Maria Manske, Frontenhausen, 24) Thomas Auggenthaler, Dingolfing, 25) Josef Hatzmannsberger, Reisbach, 26) Uta Kager, Dingolfing, 27) Martin Rapke, Landau, 28) Markus Kaiser, Eichendorf, 29) Michelle Kramer, Frontenhausen, 30) Johannes Hofmeister, Dingolfing, 31) Robert Menauer, Mengkofen, 32) Monika Rudolf, Pilsting, 33) Christian Appel, Loiching, 34) Alois Kern, Eichendorf, 35) Adelinde Grad, Simbach, 36) Andreas Hofmann, Niederviehbach, 37) Dr. Jürgen Schniedermeier, Landau, 38) Gaby Heidobler, Dingolfing, 39) Michael Mora, Dingolfing, 40) Hermann Huber, Reisbach, 41) Barbara Scharf, Marklkofen, 42) Ibrahim Abiad, Mamming, 43) Andreas Sigl, Mengkofen, 44) Regina Hodam, Mengkofen, 45) Andreas Zocher, Simbach, 46) Alexander Hofmann, Landau, 47) Ingrid Ammer, Frontenhausen, 48) Dieter Kaiser, Mamming, 49) Thomas Angerstorfer, Dingolfing, 50) Michael Schöfer, Wallersdorf, 51) Florian Schneider, Dingolfing, 52) Johann Hölzl, Reisbach, 53) Alfred Gruber, Moosthenning, 54) Jonas Lang, Landau, 55) Daniel Habedank, Dingolfing, 56) Markus Richter, Simbach, 57) Adolf Zollner, Wallersdorf, 58) Janek Hecht, Mengkofen, 59) Thomas Herrmann, Loiching, 60) Peter Hirmer, Eichendorf.
Ersatzkandidaten sind: Maria Hatzmannsberger, Alois Günzkofer, Claus Fuchs, Tim Huber, Christian Miksch, Markus Baumann, Thomas Rammelsberger, Hans Vilsmeier, Jeremias Lang.
Zum Abschluss bedankte sich der SPD-Kreisvorsitzende Bernd Vilsmeier führ das engagierte Mitarbeiten bei der Vorbereitung der Konferenz und für die Bereitschaft zur Kandidatur zu einem kommunalen Ehrenamt. In Bayern engagieren sich fast 40.000 Menschen zumeist ehrenamtlich für unsere Landkreise, Städte und Gemeinden und versuchen möglichst viel für unsere Bürgerinnen und Bürger vor Ort zu erreichen und umzusetzen. In Deutschland sind dies ungefähr 200.000 Menschen, die oftmals neben einem Beruf, anderen Ehrenämtern und auch ihren Familien für unser Allgemeinwohl arbeiten. Und viele davon machen die Erfahrung von persönlichen Angriffen und anonymer Hetze.
Aber nur durch dieses zusätzliche ehrenamtliche Engagement neben Beruf und Familie kann unsere Demokratie überhaupt lebendig sein. Deshalb brauchen insbesondere unsere zumeist ehrenamtlich agierenden Kommunalpolitiker unser aller Unterstützung und Respekt. Klar, in der Politik treffen oftmals unterschiedliche Standpunkte hart aufeinander und die Auseinandersetzung um den richtigen Weg kann laut sein. Aber die Grenze für eine politische Auseinandersetzung wird dann deutlich überschritten, wenn es an die ureigensten Persönlichkeitsrechte der Menschen geht, die in politischen Mandaten für uns alle arbeiten.
Wie unser Grundgesetz deutlich sagt: Die Würde des Menschen ist unantastbar! Denn es geht um unser aller Demokratie!