Die Chance zur Mitgestaltung nutzen
Sitzung des DGB-Kreisvorstandes Dingolfing-Landau
Dingolfing.
Anlässlich der am 1. März begonnen Betriebsratswahlen ruft der DGB-Kreisverband Dingolfing-Landau mit seinem Vorsitzenden Manuel Wagner, die Beschäftigten dazu auf, ihre Vertretungen in den Betrieben zu wählen: "Die betriebliche Mitbestimmung bietet den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern die Chance, ihre Arbeitsbedingungen unmittelbar und auf positive Art und Weise mitzugestalten", so Wagner, der auf eine erneut hohe Wahlbeteiligung wie vor vier Jahren hofft. „Von aktiver Betriebsratsarbeit profitieren nicht nur die Beschäftigten. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Unternehmen mit Betriebsrat verdienen mehr und haben bessere Möglichkeiten, Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen. Das ist auch für die Unternehmen von Vorteil. Denn zufriedene Beschäftigte sind produktiver, arbeiten motivierter und identifizieren sich mit ihrem Arbeitgeber", betont Wagner.
Betriebsräte können in Betrieben mit mindestens fünf wahlberechtigten Arbeitnehmern gegründet werden. Wahlberechtigt sind nicht nur die Vollzeitbeschäftigten, sondern auch volljährige Auszubildende, Praktikanten sowie befristet oder teilzeitig Beschäftigte und Aushilfen.
Neu in der Runde des DGB-Kreisvorstandes begrüßten DGB-Organisationssekretärin Anja Wessely und DGB-Kreisvorsitzender Wagner und die Vertreterin der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Maria Holaka aus Dingolfing. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) vertritt die Interessen von über 280.000 Frauen und Männern, die in pädagogischen und wissenschaftlichen Berufen arbeiten: In Schulen, Kindertagesstätten, Hochschulen und anderen pädagogischen Einrichtungen.
Im Weiteren berichtete Manuel Wagner, dass die Vorbereitungen zur diesjährigen DGB-Maifeier am 1. Mai in der Dingolfinger Stadthalle auf vollen Touren laufen und der DGB wieder ein attraktives Programm zusammenstellen wird. Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit des DGB sind die in diesem Jahr stattfindenden Landtagswahlen in Bayern. Dazu plant der DGB einen Kandidatencheck mit den Kandidaten der Parteien.
Wie sich der Koalitionsvertrag zwischen Union und SPD auf die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auswirken wird, das will der DGB-Kreisverband ebenfalls diskutieren. Dazu soll eine Veranstaltung gemeinsam mit der IG Metall-Nebenstelle in Dingolfing mit einem sachkundigen Referenten organisiert werden. An 100 Jahre Frauenwahlrecht in Bayern und Deutschland wird der DGB ebenfalls erinnern. Vieles nehmen wir inzwischen als selbstverständlich, dabei sind solche grundlegenden sozialen Errungenschaften, wie das Frauenwahlrecht gerade erst mal 100 Jahre her, stellte Wagner fest.