Der DGB Kreisverband bleibt weiterhin aktiv

04. Juli 2023

230511_DGB
Der DGB-Kreisvorstand plant weitere Veranstaltungen für dieses Jahr: (v.li) Klaus Albrecht (NGG), Ralf Thannemann (ver.di), Peter Hirmer (ver.di), Maria Holaka (GEW), DGB-Kreisvorsitzender Cengiz Kahya (IG Metall), DGB-Sekretärin Anja Wessely, Bernd Vilsmeier (IG BCE) und Andreas Wulf (IG Metall).

DGB-Kreisvorstand Dingolfing-Landau traf sich zur Sitzung

Dingolfing.
"Die Maifeier des DGB-Kreisverbands am Dingolfinger Marienplatz war ein sehr schöner Erfolg, darauf kann man weiter aufbauen!", so der DGB-Kreisvorsitzende Cengiz Kahya bei der DGB-Kreisvorstandssitzung zu der sich der DGB-Kreisvorstand zusammen mit der DGB-Sekretärin Anja Wessely kürzlich im Gasthof Postbräu in Dingolfing getroffen hat. Viele Besucher, schönes Wetter, interessante Reden, fetzige Musik und auch Essen und Trinken kamen nicht zu kurz, das Konzept des DGB-Kreisvorstandes ist voll aufgegangen, freuten sich die DGB-Kreisvorstandsmitglieder.

Aber der nächste Termin steht schon an und die Planungen laufen auf vollen Touren, so der DGB-Kreisvorsitzende Kahya. Im Vorfeld der Wahlen zum Bayerischen Landtag Anfang Oktober plant der DGB-Kreisverband eine Podiumsdiskussion mit den Landtagskandidatinnen und -kandidaten der Parteien. Diese findet statt am Montag, den 26. Juni, in der Landauer Stadthalle. Dazu sollen die Kandidatinnen und Kandidaten zu den Fragen der DGB-Gewerkschafter Stellung beziehen und ihre Inhalt vorstellen. Die näheren Infos dazu folgen in den kommenden Wochen.

Im Mittelpunkt steht für die Gewerkschaften, dass auch Bayern endlich ein Tariftreue- und Vergabegesetz einführt, wie es fast alle Bundesländer inzwischen haben. Denn die weiterhin fatale Tarifflucht von Arbeitgeberseite ist den DGB-Gewerkschaftern ein Dorn im Auge, so der DGB-Kreisvorsitzende Kahya. Nur noch 25 Prozent der bayerischen Betriebe unterliegen einem Tarifvertrag, wie eine aktuelle Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) in der Hans-Böckler-Stiftung ausweist. Anfang der 2000er Jahre waren es noch doppelt so viele. Im gleichen Zeitraum sank der Anteil der Beschäftigten in Bayern, die von einem Tarifvertrag profitieren, von 70 Prozent auf nur noch 51 Prozent. Das ist der letzte Platz in Westdeutschland. „Was sich bei der Tarifbindung in Bayern seit Jahren abspielt, ist ein echtes Trauerspiel. Für potenzielle Fachkräfte winken in Unternehmen ohne Tarifbindung nur Nachteile, und zwar sowohl im Hinblick auf die Arbeitszeit als auch auf den Verdienst. Mit längeren Arbeitszeiten und weniger Gehalt machen Unternehmen im Wettbewerb um die besten Köpfe heutzutage keinen Stich mehr. Attraktive Arbeitsbedingungen sind hier entscheidend. Daher gilt: Mehr Fachkräfte gibt es mit Tarifvertrag“, meint Cengiz Kahya.

Zudem will der DGB-Kreisvorstand beim Antikriegstag am 1. September präsent sein. Dazu wird noch ein Veranstaltungskonzept erarbeitet, um es für viele Bürgerinnen und Bürger attraktiv zu gestalten. Dazu will der DGB-Kreisverband weiterhin im Landkreis Präsenz zeigen, so der DGB-Kreisvorsitzende Kahya abschließend.

Teilen