Staatsminister Niels Annen MdB aus Hamburg besuchte den Arber
Arber.
Den höchsten Gipfel Niederbayerns erkundete der Staatsminister im Auswärtigem Amt, Niels Annen MdB aus Hamburg auf Einladung der SPD-Kreisvorsitzenden aus Freyung-Grafenau Bettina Blöhm und des stellvertretenden niederbayerischen SPD-Bezirksvorsitzenden Dr. Bernd Vilsmeier am vergangenen Donnerstag. Bei der Talstation der Arberbergbahn empfingen Staatsminister Annen die Landrätin des Landkreises Regen Rita Röhrl und der Betriebsleiter der Arberbergbahnen Thomas Liebl.
Thomas Liebl informierte die SPD-Delegation über die Geschichte und Entwicklung des Tourismuszentrums am höchsten Berg des bayerischen Waldes, das der Fürstenfamilie Hohenzollern-Sigmaringen gehört. Investitionen in Millionenhöhe durch die Besitzerfamilie haben aus diesem schon etwas angestaubten Skigebiet ein topmodernes Skiressort gemacht, das Ski-Weltcup-tauglich ist, erklärte Liebl, der seit 1999 Betriebsleiter ist. Der Tagestourismus nahm unwahrscheinlich zu. Auch die tschechischen Nachbarn, Dank der Grenzöffnung, schätzen den Arber ungemein. Damit ist die Wertschöpfung für die hiesige Region sehr gewachsen, betonte die Landrätin Rita Röhrl, die Hotelinfrastruktur in der Region gehört zur nationalen Spitzenklasse.
Trotz der Einschnitte in eine gewachsene Landschaft, die Skipisten gemeinhin fordern, hat durch den Einsatz modernster Technik und rationaler Logistik für ein hohes Maß an Umweltverträglichkeit gesorgt. In konstruktiver Zusammenarbeit mit dem Naturpark Bayerischer Wald wurden rechtzeitig geeignete Maßnahmen ergriffen, die Artenvielfalt in Flora und Fauna auf dem Arbermassiv zu stützen. Deshalb konnte „ArberLand“ als „umweltfreundlicher Skibetrieb“ ausgezeichnet werden. Inzwischen besuchen mehr als eine halbe Million Gäste den Arber mit seiner touristischen Infrastruktur, so Liebl.
Nach der Auffahrt mit der Gondelbahn und dem Marsch zum Arbergipfel konnte sich Staatsminister Annen von der beeindruckenden Rundumsicht am Gipfel des 1456 Meter hohen Arbers selbst überzeugen. Das optimale Wetter tat ein Übriges zur besten Stimmung der SPD-Delegation. Kurzweilig erklärte Thomas Liebl die Geschichten vom und um den Arber, so dass sich die SPD-Delegation ein umfassendes Bild der Region und ihrer Eigenheiten machen konnten.
Ein Besuch bei der Bergwacht am Arberschutzhaus rundete den Besuch am Großen Arber ab. Die Dienststelle Bayerisch Eisenstein am Großen Arber setzt sich aus einem Sanitätsraum mit Fahrzeugdepot und der Bergwachthütte neben dem Arberschutzhaus zusammen. Unterstützung erhält die Bergwacht Zwiesel durch die Bereitschaften Cham und Regensburg sowie die Kameraden der Bergwacht Lam die im Arberskigebiet ebenfalls eine Dienststelle unterhält. Das Einsatzgebiet der Bergwacht Zwiesel erstreckt sich zwischen den Hauptgipfeln des Böhmer- bzw. Hinteren Bayerischen Waldes, dem Großen Arber (1456 m) und dem Großen Rachel (1453 m). Insbesondere Skiunfälle in der Wintersaison strapazieren die technischen und personellen Mittel der Bereitschaft in erheblichem Maße. Zusätzlich zur Winterarbeit mit dem Schwerpunkt auf dem Bereich des alpinen Skisports muss sich die Bereitschaft Zwiesel einer breiten Palette an Herausforderungen zu allen Jahreszeiten stellen. Gut drei Viertel der Einsätze Skifahrer und Snowboarder, gefolgt von Wanderunfällen.
Beim anschließenden gemeinsamem Mittagessen in der Eisensteiner Hütte konnte Staatsminister Niels Annen MdB mit seiner SPD-Delegation noch viele interessante Daten und Fakten zur Arberregion in Erfahrung bringen.