SPD-Kommunalpolitiker zu Besuch bei der Baugenossenschaft Vilsbiburg
Vilsbiburg.
In der Region Landshut-Vilsbiburg-Dingolfing ziehen die Preise für Wohnraum deutlich an - der wirtschaftliche Erfolg der Region hat auch seine Schattenseiten. Insbesondere Familien mit niedrigem Einkommen, Alleinerziehende und anerkannte Flüchtlinge und Asylbewerber haben es zunehmend schwerer bezahlbaren Wohnraum in unserer Region zu finden. Auf Einladung des 2. Bürgermeisters der Stadt Vilsbiburg Hans Sarcher (SPD) informierten sich SPD-Kommunalpolitiker über „genossenschaftliches Bauen“ bei der Baugenossenschaft Vilsbiburg e. G., darunter Ruth Müller MdL aus Landshut, die stellvertretende Landshuter Landrätin Christel Engelhard und der SPD-Kreisvorsitzende und SPD-Kreisrat Dr. Bernd Vilsmeier aus Dingolfing-Landau.
Um Wohnraum für kleine Leute mit schmalem Geldbeutel zu schaffen wurde die „Kleinwohnungsbaugenossenschaft“ 1919 in Vilsbiburg gegründet, erklärten Fritz Boger und Werner Bucher von der Vilsbiburger Baugenossenschaft. Eine Renaissance erlebte die Idee der Baugenossenschaft nach dem 2. Weltkrieg, als Tausende Heimatvertriebene und Flüchtlinge ein Dach über den Kopf brauchten. Diese hatten zwar wenig Geld, brachten aber ihre Arbeitskraft in die Genossenschaft ein.
Derzeit befinden sich 533 Wohnungen im Besitz der Baugenossenschaft Vilsbiburg, 44 davon in Geisenhausen. Die Mietpreise bewegen sich zwischen 3,20 Euro im Altbestand bis zu 6,90 Euro bei den Neubauten. Dass die Bauten der Baugenossenschaft voll auf der Höhe der Zeit sind, davon konnten sich die SPD-Kommunalpolitiker dann selber ein Bild machen. Das neue 2014 errichtete Wohngebäude in der Karlsbader Straße hat 33 Wohnungen, 16 davon mit Sozialbindung, ist barrierefrei und hat 24 Tiefgaragenstellplätze. 4,7 Millionen Euro investierte die Baugenossenschaft in das Gebäude, punktgenau wie geplant, betonte Geschäftsführer Werner Bucher.