Ausstattung, Barrierefreiheit, Sicherheit von P+R wird geprüft

24. März 2023

230306_P+R_ACE
(v.li.) ACE-Regionalbetreuer Falk Hoffmann, ACE-Kreisvorsitzender Dr. Bernd Vilsmeier und ACE-Vorsitzender Stefan Heimlich beim Check der P+R-Anlage in München-Fröttmaning begleitet vom Schirmherrn Ingo Wortmann, Präsident des VDV, (mi.) und dem Geschäftsführer P+R Park & Ride GmbH München, Wolfgang Großmann (re.). (Quelle: ACE)

ACE-Kreisvorsitzender Vilsmeier beim Start der ACE-Initiative "Kann Deutschland P+R ?"

München-Fröttmaning.
Unter dem Motto "Kann Deutschland P+R?" startete der Auto-Club-Europa (ACE) seine bundesweite Aktion 2023 an der großen Park + Ride-Anlage in München-Fröttmaning in Sichtweite der Allianz-Arena. Mit dabei war auch der örtliche ACE-Kreisvorsitzende des ACE-Kreises Landshut-Erding, der die Landkreise und Städte Erding, Freising, Landshut, Dingolfing-Landau und Rottal-Inn betreut, Dr. Bernd Vilsmeier aus Steinberg-Warth in seiner Funktion als stellvertretender Vorsitzender des ACE-Regionalvorstandes Bayern. Mit dabei waren auch der ACE-Bundesvorsitzende Stefan Heimlich und der Schirmherr der Aktion Ingo Wortmann, der Präsident des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV).

Bei der diesjährigen ACE-Aktion wollen die rund 700 Ehrenamtlichen des ACE in den folgenden Monaten mindestens 250 Park + Ride-Anlagen in ganz Deutschland überprüfen. Ziel ist es, Missstände hinsichtlich Ausstattung, Barrierefreiheit, Sicherheit und zusätzlicher Mobilitätsangebote aufzudecken, für Verbesserungen vor Ort zu sorgen und Lob für die Anlagen auszusprechen, die bereits vorbildlich aufgebaut sind. Bereits zum 18. Mal widmet sich der ACE, Europas Mobilitätsbegleiter, im Rahmen der seiner bundesweiten ACE-Clubinitiative der Überprüfung verschiedener Mobilitätsaspekte.

An Hand einer vom ACE erstellten Checkliste prüfen die ACE-Ehrenamtlichen verschiedene Aspekte, wie zum Beispiel Ausstattung, Sicherheit, Barrierefreiheit, zusätzliche Mobilitätsangebote oder Toiletten. Dazu werden dann Plus- und Minuspunkte ermittelt. Das Ergebnis wird dann von "durchgefallen" über "bestanden" bis hin zu "exzellent" kategorisiert.

Mehr als 13 Millionen Menschen pendeln in Deutschland täglich zur Arbeit, stellte ACE-Kreisvorsitzender Vilsmeier fest. Deshalb ist es wichtig, diesen ein attraktives Umsteigeangebot zu machen, um einen Verkehrskollaps in den Innenstädten zu verhindern. dazu kommt, dass viele Ballungsräume mit schlechter Luftqualität zu kämpfen haben und deshalb Fahrverbote drohen.

Gut ausgestattete und attraktive P+R Anlagen sind hier die richtige Lösung, stellen sie doch die optimale Verbindung zwischen Städten und angrenzenden Kreisen außerhalb dar, so ACE-Vorsitzender Heimlich. Deswegen wollen wir herausfinden, was es braucht, um noch mehr Verkehrsteilnehmer für einen Umstieg auf den ÖPNV zu begeistern.

Gäste beim P+R-Check waren neben den ACE-Aktiven auch Wolfgang Großmann, Geschäftsführer P+R Park & Ride GmbH München und Prof. Dr. Hans Theiß, Stadtrat von München. Nach Prüfung von über 20 Kriterien zogen die ACE-Ehrenamtlichen ein äußerst positives Fazit. Insgesamt erhielt die P+R-Anlage in München-Fröttmaning mit 14,25 Punkten die Auszeichnung “Exzellent”.

Positiv aufgefallen ist unter anderem die Ausstattung: Neben mehreren Ladesäulen waren auch spezielle Familien- und Frauen-Parkplätze vorhanden. Ein kleiner Kiosk, ein beheizter Wartebereich und eine Anzeige über den einzelnen Parkplätzen, welcher noch verfügbar ist, rundeten das Bild der Annehmlichkeiten ab. Verbesserungsbedarf gibt es hingegen noch in Sachen Barrierefreiheit: Spezielle Parkflächen waren zwar vorhanden, entsprachen aber nicht der DIN-Norm. Auch für einen barrierefreien Kassenautomaten wurde gesorgt, der Weg dorthin ist aber ohne Tastschalter für mobil eingeschränkte Personen aber nur schwer zu bewältigen.

Teilen