SPD-Kreisverband beim SPD-Parteitag vertreten
Berlin.
Aufbruch in„die Neue Zeit“ lautete das Motto des SPD-Bundesparteitages in Berlin am vergangenen Wochenende. Als SPD-Delegierter war der SPD-Kreisvorsitzende Dr. Bernd Vilsmeier aus Steinberg-Warth sozusagen hautnah dabei. Der Parteitag startete am Freitags mit der Wahl der neuen Doppel-spitze Saskia Esken aus Baden Württemberg und Norbert Walter-Borjans aus Nordrhein-Westfalen. Dieses Duo haben die Mitglieder zuvor in einer Befragung mehrheitlich bestimmt und der Bundesparteitag bestätigte das Votum deutlich. Besonders freute sich Vilsmeier darüber, dass mit Johanna Uekermann aus Niederbayern und Uli Grötsch aus der Oberpfalz unsere Region wieder stark im SPD-Parteivorstand vertreten ist.
Am Samstag und Sonntag standen die inhaltlichen Beschlüsse im Vordergrund. Besonders ragt dabei das SPD-Konzept für einen starken Sozialstaat heraus, so SPD-Kreisvorsitzender Vilsmeier. In dem Beschluss, der vom gesamten Parteitag einstimmig verabschiedet worden ist, stehen unter anderem Zukunftsinvestitionen von 450 Milliarden Euro in den kommenden zehn Jahren im Mittelpunkt. Des Weiteren sollen die Ungerechtigkeiten für langjährige Beitragszahler bei Hartz IV korrigiert werden und ein Bürgergeld eingeführt werden. Solidarität, Zusammenhalt, Menschlichkeit müssen bei einem gerechten und modernen Sozialstaat im Mittelpunkt stehen, der auch auf die Herausforderungen durch die Digitalisierung reagieren kann, betonte Vilsmeier. Mehr Chancen, mehr Sicherheit und mehr Gerechtigkeit mit einem Sozialstaat als Partner für die Menschen ist die Leitschnur, der engagierte und fleißige Bürger soll sich nicht gegängelt fühlen, wenn er einmal auf Unterstützung angewiesen ist, betonte Vilsmeier. Die schwarze Null im Bundeshaushalt und die Schuldenbremse in der jetzigen Form ist eher hinderlich, als sinnvoll, wenn wir uns für die kommenden Jahre besonders beim Klimaschutz wappnen wollen. Das ist volkswirtschaftlich sinnvoll und generationengerecht, erklärte Vilsmeier, genauso wie unsere Forderung nach einer Wiedereinführung der Vermögensteuer für superreiche und der Abkehr von den Gängelungen bei Hartz-IV.
Natürlich ist beim SPD-Parteitag immer die Gelegenheit sich mit den "Großkopferten" in der Politik einmal direkt zu unterhalten und ihnen ein Meinungsbild von der Basis mitzugeben. So nutze Bernd Vilsmeier die Möglichkeit zu einem Gespräch unter anderem mit dem Bundesminister für Arbeit und Soziales Hubertus Heil, der den größten Einzeletat in der Bundesregierung verantwortet. Unverständlich ist für Heil und Vilsmeier, dass die Leistungen in der Bundesregierung für das Land nicht wahrgenommen werden, so zum Beispiel die Senkung der Einkommenssteuer, bessere Löhne in sozialen Berufen, Abschaffung des Solis für die meisten, mehr Schutz für Paketboten, Parität bei den Krankenkassenbeiträgen, Stärkung des Zolls beim Kampf gegen Sozialbetrug, Verbesserungen bei Leih- und Zeitarbeit, Entlastung von Geringverdienern, die Einführung eines sozialen Arbeitsmarkts und der Brückenteilzeit, höheres Kindergeld, Verbesserungen bei der Mütterrente, beim Bafög, für Azubis, für Rentner, in der Pflege, für Mieter und noch so vieles mehr.
Da waren sich Heil und Vilsmeier einig, dass wir noch besser kommunizieren und erklären müssen, damit die richtigen Botschaften durchdringen und die Bürger nicht von einigen lauten Schreihälsen weiter verunsichert werden.