Arbeitnehmerrechte stehen im Mittelpunkt

21. März 2014

DGB-Kreisverband ruft zur Beteiligung bei den Betriebsratswahlen auf

Dingolfing-Landau.
Alle vier Jahre, werden zwischen März und Mai Betriebsräte gewählt– die Rechte der Millionen Beschäftigten in den Betrieben stehen im Mittelpunkt der Arbeit. Ohne Betriebsrat haben die Beschäftigten weniger Rechte: Es gibt dann zum Beispiel keine Betriebsvereinbarungen, keine Anhörung bei Kündigungen, im Ernstfall keinen Sozialplan. „Betriebsräte machen den Unterschied“, sagt Manuel Wagner, DGB Kreisvorsitzender von Dingolfing-Landau. Denn mit Betriebsrat können die Beschäftigten mitbestimmen bei allen Fragen zur Arbeitszeit, beim Schichtplan und Überstunden, Eingruppierung, Leistungsentgelt, Boni und Akkordzulagen, Einstellungen, Versetzungen, Kündigungen, Aus- und Weiterbildung, Unfallverhütung, Gesundheits- und Umweltschutz, Arbeitsabläufen und Gestaltung der Arbeitsplätze. Außerdem stellt Antidiskriminierung ein aktuelles wichtiges Thema dar. Niemand wegen seiner Herkunft, des Geschlechtes oder der Religion diskriminiert werden darf.

Eine der wichtigsten Aufgaben des Betriebsrats ist es, darüber zu wachen, dass die zu Gunsten von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern erlassenen Gesetze eingehalten werden. Außerdem hat er die Interessen der Beschäftigten gegenüber dem Arbeitgeber zu vertreten, Anregungen aus der Belegschaft zu prüfen und an den Arbeitgeber weiterzuleiten.

Ob Lage der Arbeitszeit, Urlaubsplanung oder Arbeitsorganisation - es gibt Fragen, die nicht jeder einzeln mit dem Arbeitgeber aushandeln und durchsetzen kann. Betriebsräte und Betriebsrätinnen sorgen dafür, dass Arbeit menschlich bleibt. Gewählt werden sie alle vier Jahre von der Belegschaft. Über 70 Prozent aller Betriebsräte sind Gewerkschaftsmitglieder. Ein hoher Vertrauensbeweis. Je nach Größe des Betriebs besteht der Betriebsrat aus ein bis über 35 Mitgliedern. Je nach Anzahl der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Betrieb muss der Arbeitgeber ab 200 Arbeitnehmer einen oder mehrere Betriebsratsmitglieder freistellen.

„Ich rufe daher alle Beschäftigten auf, nutzt euer Wahlrecht, geht zur Wahl und gebt eure Stimmen den Kandidatinnen und Kandidaten, die im DGB organisiert sind“, appelliert DGB-Kreisvorsitzender Manuel Wagner an alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.

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