ACE-Regionalausschuss-Tagung in Rothenburg ob der Tauber
Rothenburg ob der Tauber.
Bei der diesjährigen Tagung der Regionalausschüsse der Regionen Baden-Württemberg und Bayern des Auto-Club-Europa (ACE) in Rothenburg ob der Tauber am vergangenen Samstag standen die Berichte des Vorstandes und des Aufsichtsrates im Mittelpunkt. Geleitet wurde die Tagung von den Vorsitzenden der beiden Regionen, die traditionell immer zusammen tagen, für Baden-Württemberg durch Bärbel Mauch und Uwe Witfer und für Bayern von Markus Retsch und dem örtlichen ACE-Kreisvorsitzenden Bernd Vilsmeier.
Der ACE wird auch weiterhin ein optimales Preis-Leistungsverhältnis bieten. Das zeigten die Berichte des Vorstandes zur Mitgliederentwicklung und der finanziellen Situation des ACE. Der ACE-Vorsitzende Stefan Heimlich machte klar, dass der ACE mit seinen gut 600.000 Mitgliedern ein starker Verein ist, der nun von den ehrenamtlich aktiven Mitgliedern getragen wird. Trotzdem wird der ACE mit seinen Vorteilen aktive Mitgliederwerbung betreiben, um für die nächsten Jahre leistungsfähig und attraktiv zu bleiben. Der stellvertretende Vorsitzende Karlheinz Stockfisch legte die finanziellen Bilanzdaten dar. Die zeigten, dass der ACE auf einem sehr guten Fundament steht und weiterhin problemlos die Leistungen für seine Mitglieder erbringen kann. Trotzdem muss sich der ACE der Digitalisierung stellen, um auf der Höhe der Zeit zu sein und zu bleiben.
Breiten Raum bei der Tagung nahm die Vorstellung der Konzeption und die Durchführung der diesjährigen ACE-Clubinitiative im Ehrenamt für 2024 "Hat Deutschland Ladepower?" ein. Die Initiative wird vor allem Handhabung, Nutzerfreundlichkeit und Servicequalität von Schnell-Ladesäulen an neuralgischen Verkehrsadern beleuchten und dabei auch Aspekte wie die Aufenthaltsqualität überprüfen. Dafür werden die rund 700 Ehrenamtlichen des ACE im Laufe des Jahres 2024 in allen 16 Bundesländern mindestens 190 Standorte mit mindestens zwei Ladesäulen mit je mindestens je zwei Ladepunkten – also insgesamt mindestens vier Ladepunkten entlang von Autobahnen und Bundesstraßen überprüfen.
Ziel der Aktion ist es, auf Missstände hinzuweisen, Verbesserungen anzustoßen und Lob auszusprechen. Überprüft werden dabei insgesamt sechs Kategorien: Angegebene Ladeleistung, Bezahloptionen, Bedienbarkeit, Barrierefreiheit, Verkehrssicherheit und Service & Familienfreundlichkeit. Denn für Vielfahrer und Reisende erscheinen zwei Kriterien beim „Strecke machen“ mit einem E-Auto besonders wichtig: Einerseits ein lückenloses Schnell-Ladenetz – die verbreitete Reichweitenangst bei der Elektromobilität gehört dann der Vergangenheit an. Andererseits sollten Ladehubs zusätzliche Services anbieten. Ein gastronomisches Angebot, ein sauberes WC sowie Kriterien der Familienfreundlichkeiten wie Sitzgelegenheiten oder ein Spielplatz verbessern die Aufenthaltsqualität während des Ladestopps. Eine gute Ausstattung ermöglicht ein kurzweiliges und sinnvolles Überbrücken der Wartezeit.
Die Ehrenamtlichen in den jeweiligen ACE-Kreisen werden in den kommenden Monaten diese Aktion umsetzen, die Daten erfassen und auswerten. Im Herbst soll dann die Ergebnisse für ganz Deutschland vorliegen und veröffentlicht werden. Parallel dazu wird eine Online-Umfrage für Pendler gestartet, an der sich jedermann beteiligen kann.