300.000 Liter Heizöl werden pro Jahr ersetzt

30. Juli 2014

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Die Besucher waren von der technischen Anlage des Heizwerks Niederviehbach sichtlich beeindruckt: (v.li.) Gemeinderat Franz Inkoferer, Gemeinderätin Kerstin Schanzer, Gemeinderat Dipl.-Ing. Sepp Retzer, Landrat Heinrich Trapp, Markus Rinderspacher MdL, Ruth Müller MdL, Peter Segl, Kreisrat Dr. Bernd Vilsmeier und Franz Wagner.

SPD-Fraktionsvorsitzender Markus Rinderspacher besucht Niederviehbach

Niederviehbach.
Auf seiner "Rote-Radler-Tour" die Isar entlang machte am Mittwoch Nachmittag der SPD-Fraktionsvorsitzende im Bayerischen Landtag, Markus Rinderspacher MdL, Station am Biomasseheizwerk der Gemeinde Niederviehbach. Landrat Heinrich Trapp, SPD-Kreisvorsitzender und Kreisrat Dr. Bernd Vilsmeier und SPD-Ortsvorsitzender und Gemeinderat Dipl.-Ing. Sepp Retzer hießen Markus Rinderspacher herzlich willkommen, der von der SPD-Landtagsabgeordneten Ruth Müller und seinen Radlern begleitet wurde.

Der ehemalige Geschäftsleiter der Gemeinde Niederviehbach Peter Segl und der technische Betreuer des Heizwerks Dipl.-Ing. Sepp Retzer stellten den Besuchern die Anlage des Heizwerks Niederviehbach vor. Das Heizwerk wird von der Gemeinde Niederviehbach als selbständiges Kommunalunternehmen geführt. Die Gemeinde erhofft sich eine regionale Wertschöpfung und eine zukunftssichere, preissichere, stets verfügbare und auf nachwachsenden Rohstoffen basierende Wärmeversorgung.

In den beiden Kesseln kommen Hackschnitzel, Miscanthus von örtlichen Lieferanten zum Einsatz. Das Biogas liefert ein Landwirt über einen 4 km lange Biogasleitung. dadurch kann neben der Stromerzeugung im Blockheizkraftwerk (BHKW) auch die Abwärme dem Heizkreislauf zugeführt werden, so Retzer. Der Wirkungsgrad des BHKW liegt so bei knapp 85 %. Über eine 2,8 km lange Wärmetrasse versorgt das Heizwerk u. a. das Gemeindezentrum mit Rathaus, Viehbachhalle und Feuerwehrhaus, das Kloster und die Realschule der Dominikanerinnen, den Pfarrhof, die Kirche, den Kindergarten und mehrere Baugebiete.

Ohne die Initiative durch engagierte Gemeindebürger und den Einsatz der Gemeinde hätte dieses Unternehmen niemals umgesetzt werden können, so Segl und Retzer. Die Investitionskosten betrugen über 2,5 Mio. Euro. Durch das Heizwerk können pro Jahr 1.000 Tonnen CO2 eingespart und 300.000 Liter Heizöl ersetzt werden, so die beeindruckenden Zahlen der Anlage.

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